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Aargauer Coop: Frauen füllen Wägeli für 1600 Franken, zahlen nur 50

Anna Baumert
Anna Baumert

Aarau,

In einem Aargauer Coop wollen zwei Frauen Waren im Wert von rund 1550 Franken klauen. Sie werden jedoch erwischt – und müssen jetzt Geldstrafen zahlen.

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In einem Aargauer Coop konnten zwei Diebinnen überführt werden. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Coop hat zwei Diebinnen im Aargau einen Strich durch die Rechnung gemacht.
  • Die beiden Frauen hatten nur einen Bruchteil der Waren in ihrem Wägeli eingescannt.
  • Nun wurden sie zu saftigen Geldstrafen verurteilt.

Kurz vor Weihnachten 2024 kommt es in einem Aargauer Coop zu einem dreisten Vorfall: Statt 1602 Franken zahlen zwei Diebinnen an der Self-Checkout-Kasse für ihren prall gefüllten Einkaufswagen nur 50 Franken.

Sie haben nur einen geringen Anteil der Waren mit dem «Passabene»-System gescannt.

Doch der Detailhändler macht den beiden einen Strich durch die Rechnung – sie werden erwischt. Inzwischen sind die Frauen verurteilt worden, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Die Strafbefehle sind rechtskräftig.

Bei den Diebinnen handelt es sich um eine knapp 49-jährige Kosovarin und eine 36-jährige Schweizerin. Sie wurden jeweils wegen Diebstahls in Mittäterschaft per Strafbefehl verurteilt.

Sie erhielten beide eine bedingte Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 30 Franken und eine Busse von 500 Franken. Ausserdem müssen sie je 800 Franken Gebühren zahlen.

Dass die Tagessätze nur 30 Franken betragen, ist ein Hinweis darauf, dass die Frauen ein tiefes Einkommen haben.

Coop überwacht Self-Checkout-Kassen mit Kameras

Aber wie konnte Coop die beiden Diebinnen überhaupt überführen? Davon steht im Strafbefehl nichts.

Es ist jedoch kein Geheimnis, dass der Detailhändler in seinen Filialen Überwachungskameras im Kampf gegen Ladendiebe einsetzt. Die Aufnahmen werden «in einigen Filialen» mit der Unterstützung von Künstlicher Intelligenz analysiert, wie «Le Temps» kürzlich berichtete.

Hast du schon mal mitbekommen, wie jemand etwas geklaut hat?

Und zahlen Diebe dann einen Teil der Waren mit einer Karte und klauen den Rest, haben Ermittler ein leichtes Spiel. Denn bei solchen Transaktionen mit Bank- oder Kreditkarten hinterlässt der Kunde seine Daten.

Was für Waren die beiden Frauen stehlen wollten, ist im Strafbefehl ebenfalls nicht aufgelistet. Es dürfte sich angesichts des Gesamtwerts von 1602 Franken jedoch um ziemlich teure Artikel handeln.

Kommentare

User #5898 (nicht angemeldet)

Und was mit dem zuviel abkassierten Geld wenn man den Kassenbon nicht kontrolliert?

User #3113 (nicht angemeldet)

Da müssen die Grossverteiler halt billiger werden X 100 Millionen gewinn schreiben und keine Steuern bezahlen

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