Aargauer Gemeinden erhalten 95 Millionen Franken Finanzausgleich
Im Kanton Aargau erhalten im kommenden Jahr 131 Gemeinden insgesamt 95 Millionen Franken aus dem Finanzausgleich.
Die finanziell gut gestellten 66 Gemeinden bezahlen 68 Millionen Franken und der Kanton 27 Millionen Franken in den Geldtopf ein. Der Finanzausgleich setzt sich aus dem Ressourcen- und dem Lastenausgleich zusammen, wie das kantonale Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) am Montag, 4. Juli 2022, mitteilte.
Gemeinden mit unterdurchschnittlicher Finanzkraft erhalten aus dem Steuerkraftausgleich Beiträge, während Gemeinden mit überdurchschnittlicher Finanzkraft Abgaben leisten. Gemeinden, die trotz dieser Ausgleichszahlungen die minimale Ressourcenstärke nicht erreichen, bekommen zusätzlich Mindestausstattungsbeiträge.
Aus dem Lastenausgleich erhalten jene Gemeinden Beiträge, die in den Bereichen Bildung und Soziales sowie aufgrund räumlich-struktureller Gegebenheiten überdurchschnittliche Lasten zu tragen haben. Unterdurchschnittlich belastete Gemeinden leisten Abgaben.
Erstmals seit 2018 ging das Gesamtvolumen um rund eine Million Franken zurück
Erstmals seit der geltenden Regelung von 2018 ging das Gesamtvolumen der Transferzahlungen um rund eine Million Franken zurück. Im laufenden Jahr bekamen 135 Gemeinden Ausgleichszahlungen in einer Gesamthöhe von 96 Millionen Franken.
Im kommenden Jahr erhalten 13 Gemeinden Beitragszahlungen von mehr als 500 Franken pro Einwohner. Anderseits müssen zehn Gemeinden mehr als 500 Franken pro Kopf an Abgaben leisten. So bezahlt die Stadt Aarau 7,9 Millionen Franken in den Topf und Baden knapp 11,78 Millionen Franken, während Aarburg zum Beispiel 3,5 Millionen Franken überwiesen bekommt.