Aargauer Kafihändler sieht wegen Gurt-Busse Rot!
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Kaffeehändler aus dem Aargau wurde geblitzt und gebüsst – zu Unrecht, meint er.
- Er soll keinen Gurt getragen haben, legt dagegen jedoch Einspruch ein.
- Die Polizei besteht jedoch auf den Vorwurf.
Ein Kaffeehändler aus dem Kanton Aargau wurde im August ohne Sicherheitsgurt geblitzt. Er behauptet jedoch, nachweislich einen Gurt getragen zu haben und weigert sich, dafür eine Busse zu zahlen. Darüber berichtet das «Badener Tagblatt».
Die Radarkontrolle fand auf der Vogelsangstrasse in Gebenstorf statt. Der Geschwindigkeitsverstoss von 2 km/h über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit im Stadtgebiet wurde mit einer Busse von 40 Franken belegt.
Darüber hinaus wurde der Mann mit einer weiteren Busse von 60 Franken belegt, weil er angeblich keinen Sicherheitsgurt trug. Eine Anschuldigung, die er vehement bestreitet.
Hast du schon einmal Einspruch gegen einen Bussgeldbescheid eingelegt?
Laut dem Kaffeehändler zeigt das vom Blitzlicht erfasste Polizeifoto deutlich, dass er den Gurt trug. «Bei genauer Betrachtung des Fotos ist zu sehen, dass das Firmenlogo auf meinem Hemd teilweise durch den Gurt verdeckt wird», beteuert er.
Trotz der Bitten des Geschäftsmannes, den Bussgeldbescheid zu überarbeiten, blieb die Polizei bei Ihrer Entscheidung.
Unbeirrt durch die unnachgiebige Haltung der Polizei, hat der Beschuldigte entschieden, seinen Fall an die Staatsanwaltschaft weiterzuleiten und seine Unschuld rechtlich zu beweisen.
Polizei besteht auf fehlenden Gurt
Martin Brönnimann, Kommandant der Stadtpolizei Baden, betont gegenüber dem «Badener Tagblatt», dass der Kaffeehändler den Sicherheitsgurt zum Zeitpunkt der Kontrolle nicht getragen habe. Das sei bereits mehrfach überprüft worden.
Indessen offenbarte die Polizei, dass der Fall kein Einzelfall ist. Im Jahr 2023 wurden 65 Autofahrer mit einer Busse für das Nichttragen von Sicherheitsgurten belegt. Im Vorjahr lag diese Zahl sogar bei 127.