Aargauer Regierungsrat schärft zwei Spitallisten
Die hebammengeleitete Geburtshilfe im Aargau wird auf die Kantonsspitäler Aarau, Baden und das Spital Muri konzentriert, entschied der Regierungsrat.
Der Aargauer Regierungsrat hat die Spitallisten 2025 für die Angebote in der Akutsomatik und Psychiatrie beschlossen. Er legt den Schwerpunkt auf die Konzentration von spezialisierten Angeboten. Das führt bei Leistungsgruppen mit geringen Fallzahlen zu einer Beschränkung der Anzahl innerkantonaler Leistungserbringer.
Die Spitallisten hätten zum Ziel, möglichst viele stationär-medizinische Angebote im Kanton selbst zu halten und dabei den Grundsätzen der wirtschaftlichen Leistungserbringung und einer hohen Qualität zu folgen, teilte die Staatskanzlei Aargau am Freitag mit.
Weil die Konzentration der spezialisierten Leistungsgruppen bereits mit der Spitalliste 2020 Akutsomatik umgesetzt worden sei, komme es bei der neuen Spitalliste nur noch in wenigen Fällen zu weiteren Konzentrationen an den Zentrumsspitälern.
Konzentration auf Hebammengeleitete Geburtshilfe
Neu sei unter anderem die Leistungsgruppe «Hebammengeleitete Geburtshilfe an/im Spital». Die Kantonsspitäler Aarau und Baden sowie die Stiftung Spital Muri bewarben sich für die Leistung – und erhielten vom Regierung den Zuschlag.
Kleinere Anpassungen gibt es auch bei den Leistungsaufträgen auf der Spitalliste 2025 Psychiatrie. Die Zurzach Care Klinik für Schlafmedizin AG habe sich entschieden, die gesamte Bewerbung zurückzuziehen, hiess es. Die Klinik im Hasel AG habe sich nicht mehr für die Leistungsgruppe «Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen» beworben.
Änderungen in psychiatrischen Kliniken
Zudem habe der Regierungsrat die Leistungsaufträge der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel den Aargauer Leistungsnachfragen angepasst, schrieb die Staatskanzlei.