Aargauer Regierungsrat stützt Lohndeckel für Axpo-Chefs
Die Cheflöhne beim Energiekonzern Axpo sollen auf eine Million Franken pro Jahr begrenzt werden.

Die stark gestiegenen Cheflöhne beim staatseigenen Energiekonzern Axpo sollen bei einer Maximalhöhe inklusive Bonus von je einer Million Franken pro Jahr gedeckelt werden. Der Aargauer Regierungsrat stützt die entsprechende Forderung aller Parteien im Grossen Rat.
Die Höhe der Vergütungen seien «nicht vertretbar», schreibt der Regierungsrat in der am Freitag veröffentlichten Antwort zu einer Motion.
Der Regierungsrat habe «wenig Verständnis» dafür, dass die Axpo rekordhohe Boni auszahle. Die Motion der Parteien im Grossen Rat will dem Regierungsrat den Rücken stärken. Dieser hatte bereits im vergangenen Januar eine Statutenänderung bei der Axpo erreicht.
Axpos Reaktion auf politischen Druck
Diese sichert den Aktionären, also den Kantonen, den Einfluss auf die Vergütungen für den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung. Der Regierungsrat hatte den Axpo-Chefs eine «fehlende Sensibilität gegenüber Politik, Wirtschaft und Bevölkerung» vorgeworfen.
Die Vergütung für den Axpo-CEO Christoph Brand erhöhte sich im Geschäftsjahr 2023/2024 von 889'000 Franken (ohne Beiträge an Pensionskasse und Sozialversicherungen) in der Vorjahresperiode auf 1,548 Millionen Franken. Die Summe für die gesamte Geschäftsleitung stieg auf 8,6 Millionen Franken.
Die Axpo wies einen Gewinn von 1,5 Milliarden Franken aus.