Abhängigkeit von China könnte Schweizer Medi-Engpass steigern

Rebekka Affolter
Rebekka Affolter

Bern,

Die wirtschaftliche Abhängigkeit von China könnte den Medikamenten-Engpass in der Schweiz verschärfen. Viele Wirkstoffe werden fast nur dort hergestellt.

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Schweizer Medikamente. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus hat starke wirtschaftliche Folgen.
  • Viele Wirkstoffe für Medikamente werden fast ausschliesslich in China hergestellt.
  • Dies könnte den Medikamenten-Engpass in der Schweiz verschärfen.

Das Coronavirus hat auch starke wirtschaftliche Folgen. Ein grosses Problem könnte die Abhängigkeit von China sein: Gewisse Wirkstoffe für Medikamente werden fast nur in China hergestellt. Dadurch könnte der Medikamenten-Engpass in der Schweiz verschärft werden, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.

Bisher würde die Schweiz die ausbleibenden Lieferungen zwar noch nicht spüren. Auch Axel Müller, der Geschäftsführer des Verbandes Intergenerika, äussert sich dazu: Sollten die Lieferungen nicht «im gewöhnlichen Ausmass» wieder aufgenommen werden, könnte sich spätestens im 3. Quartal des Jahres «die bereits bestehende Medikamentenknappheit verschärfen».

Vorgehen gegen Abhängigkeit

Deshalb will Müller die Herstellung von Wirkstoffen wieder nach Europa oder gar in die Schweiz verlegen. Damit würde allerdings der Preis der Medikamente steigen. Dies ist Müller durchaus bewusst: «Gar nichts tun, kann uns unter Umständen aber teurer kommen.»

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