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AKB: Kein Risiko trotz Hypo-Engagement bei Signa

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Aarau,

Die Aargauer Regierung sieht kein Risiko für die AKB wegen des Engagements bei der angeschlagenen Signa-Gruppe.

René Benko
René Benko, österreichischer Immobilien-Unternehmer. (Symbolbild) - Marcel Kusch/dpa

Die Aargauer Regierung sieht kein Risiko für die Aargauische Kantonalbank (AKB) wegen des Hypo-Engagements bei der angeschlagenen Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko.

Es geht um Immobilienfinanzierungen in den Innenstädten von Bern und Zürich im Umfang von 74 Millionen Franken.

Das Hypothekargeschäft der staatseigenen AKB weist ein Gesamtvolumen von 23,9 Milliarden Franken auf, wie der Regierungsrat in der Antwort vom Freitag auf eine Interpellation aus den Reihen der SVP schrieb. Die Kredite im Gesamtvolumen von 73 Millionen Franken stellten für die AKB im Verhältnis «kein bedeutendes Risiko dar».

Ebenfalls lägen keine Indizien vor, wonach bei diesen Krediten ein hohes Ausfallrisiko bestehe. Dementsprechend erwartet der Regierungsrat nach eigenen Angaben «keine Auswirkungen» aus den Krediten – weder auf die AKB noch auf den Finanzhaushalt des Kantons Aargau.

Kredite sind gut abgesichert

Bei den Krediten handle es sich um Objektfinanzierungen an Toplagen in den Stadtzentren von Bern und Zürich, welche mit langfristigen Mietverträgen versehen seien.

Es seien hypothekarisch gedeckte Kredite. Durch Schuldbriefe auf Immobilien abgesicherte Kredite seien wesentlich sicherer als ungedeckte (Blanko-)Kredite. Diese seien so ausgestaltet, dass bei Veränderungen von Immobilienpreisen oder bei Ausfall des Kreditnehmers das grösste Risiko beim Kreditnehmer selbst liege.

Die Bank verliere erst Geld, wenn der Verkaufspreis der Liegenschaften unter dem Kreditvolumen liege, beispielsweise in einem Insolvenzverfahren, schrieb der Regierungsrat weiter.

Erachte die AKB die Werthaltigkeit der Sicherheit zu einem späteren Zeitpunkt als der ursprünglichen Kreditvergabe als nicht mehr ausreichend, nehme sie Wertberichtigungen vor. Dies bedeute nicht, dass die Bank einen effektiven Verlust erleide.

Geschäftsjahr 2023 mit Rekordgewinn

Der Regierungsrat hielt fest, das Hauptgeschäft der AKB bestehe aus dem Hypothekargeschäft, das «äusserst gut gesichert und werthaltig» sei. Mehr als 93 Prozent dieser Ausleihungen befänden sich im Kanton Aargau und in angrenzenden Gebieten.

Die AKB erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Rekordgewinn von 253,8 Millionen Franken. Die Kantonalbank will dem Staat als Eigentümer 117 Millionen Franken abliefern. Hinzu kommt die Abgeltung der Staatsgarantie von 14 Millionen Franken.

Die AKB wurde im Jahr 1913 gegründet und befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum des Kantons Aargau. Die Bank ist im Kanton Aargau und im angrenzenden solothurnischen Gebiet Olten-Gösgen-Gäu mit 32 Geschäftsstellen präsent.

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