Zwei Filmemacher aus Zürich wollen Foodwaste verringern. Mit einem Crowdfunding wollen sie das Projekt jetzt finanzieren.
Gegen den Foodwaste: «Brodo Salé»-Produzenten Valentin Schilter und Moritz Weibel erklären, woraus das Getränk besteht. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Softgetränk soll Rüstabfälle von Gemüseverarbeitern verwerten.
  • Rund 30 Prozent des Foodwaste entsteht in der verarbeitenden Industrie.
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In der Schweiz fallen rund 30 Prozent aller Lebensmittelverluste in der verarbeitenden Industrie an. Produkte, die den Industriestandards nicht entsprechen, können Bauern oftmals nicht an die Grossverteiler verkaufen. Diverse Vereine haben sich dem Kampf gegen den Foodwaste verschrieben. So auch die Zürcher Filmemacher Valentin Schilter und Moritz Weibel, die während ihren Dreharbeiten immer wieder mit Foodwaste konfrontiert wurden.

Mit einem klaren Softgetränk, das nach kalter Bouillon schmeckt, wollen die beiden ein Produkt schaffen, das bestehende Ressourcen nutzt. «Brodo Salé», auf Deutsch «Gesalzene Brühe», besteht zu 85 Prozent aus «gerettetem» Gemüse. Zugefügt wurden nur Tomaten und Gewürze. «Hier sind wir am abklären, ob wir mit anderen Stop-Foodwaste-Vereinen zusammenspannen», so Moritz Weibel.

Bei den Rüstabfällen handelt es sich um einwandfreie Schweizer Gemüsereste, welche sonst entsorgt würden. So zum Beispiel Karottenspäne eines Gemüseverarbeiters, der die Karotten in Sticks schneidet.

Mittels eines Crowdfundings wollen die Erfinder des «Brodo Salé» noch bis zum 21. September 10'000 Stück des Smoothies für je fünf Franken verkaufen. «Die Anlage, die wir momentan haben, reicht lediglich für dreissig Liter», erklärt Schilter. Mittels des Crowdfunding wollen die Filmemacher auch herausfinden, ob das Getränk in dieser Form ankommt - und es bei Bedarf in grösseren Mengen produzieren.

Interview mit «Brodo Salé»-Produzent Valentin Schilter. - Nau
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