AKW Mühleberg

AKW Mühleberg: Brennelemente ins Lagerbecken gebracht

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Bern,

Beim Rückbau des stillgelegten AKW Mühleberg ist der Reaktordruckbehälter geöffnet worden. Die Brennelemente wurden ins Lagerbecken transferiert.

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Ende März wurden die Brennelemente aus dem Reaktor ins Lagerbecken transferiert. - sda - BKW Energie AG

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Rückbau des stillgelegten AKW Mühleberg ist der Reaktordruckbehälter geöffnet worden.
  • Die Brennelemente wurden ins Lagerbecken transferiert.

Beim Rückbau des stillgelegten AKW Mühleberg ist der Reaktordruckbehälter Ende März geöffnet worden. Die Brennelemente wurden ins Lagerbecken transferiert.

Dort kühlen die Brennelemente in den kommenden Jahren ab, bis sie dann ins Zwischenlager Würenlingen im Kanton Aargau transportiert werden.

Drei Monate Wartezeit

Die mit dem AKW-Rückbau beschäftigten Fachleute haben den Reaktor erst drei Monate nach der Stilllegung des AKW geöffnet. Dies, weil in dieser Zeit die Radioaktivität bereits um den Faktor 1000 zurückgegangen ist. So teilt es der Berner Energiekonzern BKW am Montag mit.

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Der Rückbau des abgeschalteten AKW Mühleberg dauert rund 15 Jahre und erfolgt durch die Betreiberin BKW Energie AG. - Keystone

Weitere Arbeiten im Reaktorgebäude betrafen die Abdeck- und Abschirmsteine über der Reaktorgrube. Sie dienten während des Betriebs dem Strahlenschutz. Nun wurden die rund 400 Tonnen Gestein entfernt und zerlegt.

Rückbau vom AKW Mühleberg dauert bis Ende September

In den kommenden Monaten werden im Reaktorgebäude der Deckel des Sicherheitsbehälters und die Isolierhaube des Reaktordruckbehälters zerlegt. Ausserdem wird das 2016 zusätzlich eingebaute Kühlsystem des Brennelementlagerbeckens in ein Sicherheitssystem umgebaut.

Dieser Teil der Rückbauarbeiten dauert bis Ende September 2020. Dann gilt das AKW Mühleberg als «endgültig ausser Betrieb genommen», wie es in der Mitteilung der BKW weiter heisst.

AKW
Die im Wasserbecken gekühlten Brennstäbe müssen auch entfernt werden. (Bild aus AKW Mühleberg) - Keystone

Gearbeitet wird aber auch im Maschinenhaus des AKW. Dort wird Platz geschaffen, um das zurückgebaute Material vor dem Abtransport reinigen zu können. Dafür werden nicht mehr gebrauchte Anlagenteile entfernt.

BKW hält sich an Coronavirus-Vorgaben

Im Umgang mit dem Coronavirus hält sich die Rückbaumannnschaft des AKW an die behördlichen Weisungen. Bisher habe die Umsetzung dieser Massnahmen den Terminplan nicht durcheinander gebracht, teilte die BKW weiter mit.

Wie alle Schweizer Kernkraftwerke verfüge auch «Mühleberg» über ein eigenes Pandemiekonzept. Mit diesem könnten weitere Massnahmen ergriffen werden, falls die weitere Entwicklung dies erforderlich machen würde.

Das Atomkraftwerk vor den Toren der Stadt Bern wurde Ende vergangenen Jahres vom Netz genommen. Unmittelbar nach dem Jahreswechsel begannen die Rückbauarbeiten. Diese dauern voraussichtlich rund 15 Jahre. Das Werk in Mühleberg ist das erste Atomkraftwerk der Schweiz, das zurückgebaut wird.

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