Alain Berset spricht sich für eine internationale Koordination der Corona-Massnahmen in Skigebieten aus.
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Gesundheitsminister Alain Berset. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alain Berset spricht sich für eine Koordination der Massnahmen in Skigebieten aus.
  • Der Bundesrat will eine Wettbewerbsverzerrung verhindern.
  • Berset habe bereits mit Amtskollegen in den Nachbarländern Gespräche geführt.
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Der Bundesrat befürchtet angesichts unterschiedlicher Corona-Massnahmen im Alpenraum eine Wettbewerbsverzerrung zwischen den Skigebieten. Gesundheitsminister Alain Berset sprach sich darum für eine internationale Koordination der Massnahmen aus. «Es könnte eine Wettbewerbsverzerrung zwischen Ländern und Regionen geben», sagte Berset am Mittwoch vor den Bundeshausmedien.

Er wolle ein Szenario verhindern, bei dem Grenzregionen in Österreich oder Frankreich versuchten, sich mit Lockerungen einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Internationale Koordination

Berset ist laut eigenen Angaben daran, international zumindest im Alpenraum das Vorgehen zu koordinieren. Er habe bereits mit Amtskollegen in den Nachbarländern Gespräche geführt. Diese hätten ebenfalls eine Koordination begrüsst. Mögliche einheitliche Regelungen könnten demnach beispielsweise rund um eine Maskentragpflicht sowie zu Hygiene- und Distanzmassnahmen getroffen werden.

«Skigebiete können Treiber der Infektion sein», sagte Alain Berset und verwies auf Vorfälle in Österreich. Der Ski- und Partyort Ischgl in Tirol war in der Anfangsphase der Pandemie ein Zentrum der Corona-Ausbreitung in ganz Europa. Nach Angaben österreichischer Behörden waren zeitweise vierzig Prozent aller Fälle im Inland auf Ischgl zurückzuführen.

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