Amherd-Nachfolge: Auch Bündner Regierungspräsident Caduff sagt ab
Auf der Suche nach einer Amherd-Nachfolge erfährt die Mitte-Partei eine weitere Absage. Der Bündner Regierungspräsident Marcus Caduff will nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Rücktritt von Bundesrätin Viola Amherd sucht die Mitte-Partei eine Nachfolge.
- Bisher überraschten viele Absagen.
- Mit dem Bündner Regierungspräsident Marcus Caduff kommt eine weitere hinzu.
Die Suche nach einer Nachfolge für Bundesrätin Viola Amherd gestaltet sich für die Mitte-Partei weiterhin schwierig. Hoffnung bestand beim Bündner Regierungspräsident Marcus Caduff: Dieser wog eine mögliche Kandidatur lange ab.
Am Freitag schrieb die Mitte-Partei Graubünden aber in einer Medienmitteilung: Marcus Caduff verzichtet auf eine Bundesratskandidatur.
Er sei zum Schluss gekommen, dass für ihn die Zeit für eine Kandidatur noch nicht reif sei, liess sich Caduff in der Mitteilung seiner Partei zitieren.
Zum heutigen Zeitpunkt fehle ihm die Erfahrung als nationaler Parlamentarier und damit die Kenntnis des Zusammenspiels von Bundesrat und dem Zwei-Kammer-Parlament.
Ebenfalls ausschlaggebend für seinen Entscheid seien die Entbehrungen und Belastungen für seine Familie im Falle einer Wahl gewesen, so Caduff weiter.
Marcus Caduff ist seit 2019 Regierungsrat
Der Chef des Bündner Departements für Volkswirtschaft und Soziales stammt aus Lumnezia GR und ist seit 2019 Regierungsrat in Graubünden. Dieses Jahr präsidiert er das Gremium.
Seit 2004 ist Caduff politisch aktiv – zunächst als Präsident der CVP Lumnezia, später als Grossrat und schliesslich als Fraktionspräsident.