Android: Huawei mit neuem Modell, aber ungewisser Zukunft
Das Wichtigste in Kürze
- Huawei steht vor grossen Herausforderungen.
- Der Smartphone-Verkauf ist um 40 Prozent eingebrochen.
- Der Konzern beschwichtigt jedoch und bekennt sich zu Android.
Huawei spürt den Handelsstreit zwischen der USA und China. Die Smartphone-Verkäufe sind um 40 Prozent eingebrochen, wie Gründer Ren Zhengfei kürzlich sagte. Der chinesische Konzern hat die Lizenz für das Betriebssystem Android verloren, was viele Unklarheiten mit sich bringt.
Walter Ji, der Präsident der Huawei Consumer Business Group von Westeuropa, stellte sich heute in Zürich den Fragen der Journalisten. Anlass war eigentlich die Vorstellung des neuen Smartphones Huawei Mate 20 X 5G. Doch den meisten ging es hauptsächlich um die Sanktionen, welche Huawei vor eine ungewisse Zukunft stellen.
Huawei steht zu Android
Walter Ji machte klar, das man zu Android stehe und gewillt sei, das Betriebssystem weiter zu verwenden. «Es wird sich nichts verändern», sagt Ji. Der Konsument müsse sich keine Sorgen machen, man werde den Service wie gewohnt fortsetzen. Auch alle Apps würden weiterhin nutzbar sein.
Angesprochen auf das eigene Betriebssystem Hongmeng, welches Android ersetzen könnte, gab sich der Verantwortliche wortkarg. Es sei lediglich ein Plan B, welchen man aber nicht kommentieren möchte. Es bleibt also weiterhin unklar, wie das Betriebssystem funktionieren wird und mit welchen Apps es kompatibel ist.
Ungewisse Zukunft trotz neuem Huawei Mate
Wie es für Huawei weiter geht ist unklar. Bisher sollen nur wenige Käufer ihr Smartphone zurück gebracht haben. Man könne aber auch selbst nicht in die Zukunft sehen, meinte Ji. Wie und ob ein Plan B nun zum Zug kommt, ist ungewiss.
Ji unterstrich bei seinen Ausführungen auch die Innovationen und technischen Entwicklungen, welche Huawei biete. Überzeugt meinte er, dass die Konsumenten genau diese Vorzüge schätzen würden und der Konzern deshalb weiterhin erfolgreich sein werde.