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«Anne Frank und die Schweiz»: Verborgene Verbindungen enthüllt

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Lausanne,

Das Nationalmuseum Prangins zeigt die Ausstellung «Anne Frank und die Schweiz» über Anne Franks Beziehungen zur Schweiz.

Eine Person in der Sonderausstellung «Anne Frank und die Schweiz» im Schweizerischen Nationalmuseum im Schloss Prangins VD.
Eine Person in der Sonderausstellung «Anne Frank und die Schweiz» im Schweizerischen Nationalmuseum im Schloss Prangins VD. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Das Nationalmuseum im waadtländischen Prangins zeigt die Ausstellung «Anne Frank und die Schweiz». Die Ausstellung, die bereits in Zürich und Schwyz zu sehen war, konzentriert sich auf die wenig bekannten Verbindungen der Familie Frank zur Schweiz.

«Das Tagebuch der Anne Frank zieht sich wie ein roter Faden durch die Ausstellung», sagte Kuratorin Nicole Staremberg der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Im Tagebuch berichtete das Mädchen von den 735 Tagen, die sie in einem Versteck in Amsterdam verbrachte, um der Verfolgung durch die Nazis zu entgehen.

Die Untergetauchten wurden jedoch entdeckt und im August 1944 deportiert. Nur der Vater von Anne Frank, Otto Frank, überlebte das Konzentrationslager Auschwitz und zog später nach Basel.

Anne Franks Leben zwischen Basel und Amsterdam

In der Ausstellung, die am Freitag eröffnet wird, sind zahlreiche Dokumente und Fotografien sowie persönliche Gegenstände der Familie zu sehen. Während Anne Franks Tante und beide Grossmütter 1929 mit ihrer Familie nach Basel emigrierten, floh Otto Frank 1933 nach Amsterdam.

Später folgten ihm seine Frau und seine Töchter. Die Ausstellung stellt die beiden Lebensrealitäten nebeneinander: Basel und Amsterdam.

1940 musste sich die Familie Frank in Amsterdam verstecken. Sie lebten in ständiger Angst, entdeckt zu werden. Eine Projektion in der Ausstellung erinnert an das Leben im Untergrund und die Bombenangriffe.

Anne Franks Tagebuch: Ein Zeugnis des Leids

Während dieser Zeit hört Anne Frank im Radio einen niederländischen Exilminister, der erklärt, wie wichtig persönliche Aufzeichnungen sind, um das erlittene Leid zu dokumentieren. «Daraufhin schrieb sie Teile ihres Tagebuchs zu einem Roman um. Sie hat den Wunsch, Schriftstellerin oder Journalistin zu werden», sagte Staremberg. Der letzte Ausstellungsraum geht auf den weltweiten Erfolg des Buches ein, das nach ihrem Tod veröffentlicht wurde.

Die Ausstellung «Anne Frank und die Schweiz» läuft bis am 29. September im Schloss Prangins.

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