Anteil der Virusvariante Delta bei 13 Prozent
Das Wichtigste in Kürze
- Die meisten Corona-Indikatoren in der Schweiz zeigen nach unten.
- Einzig der Anteil der Virusvariante Delta, welche als gefährlich gilt, steigt an.
Der neuste Coronavirus-Wochenbericht des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) weist einen Rückgang der gemeldeten Fälle, Spitaleinweisungen, Tests und Todesfälle aus. Der Anteil der besorgniserregenden Virusvariante Delta hingegen nahm zu, er beträgt inzwischen 13 Prozent.
Die Zahl der Todesfälle lag weiterhin auf tiefem Niveau - mit sechs gab es fast halb so viele wie in der Vorwoche (11), wie dem neuesten Wochenbericht des BAG am Donnerstag zu entnehmen ist.
Für die Berichtswoche vom 21. bis 27. Juni wurden insgesamt 742 laborbestätigte Fälle gemeldet (Vorwoche 1238). Die Inzidenz der laborbestätigten Fälle sank schweizweit inklusive Fürstentum Liechtenstein um 40 Prozent. Sie lag zwischen 6,0 Fällen pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohnern im Kanton Tessin und 26 im Kanton Schwyz.
Delta-Variante breitet sich aus
Ab der Woche 22 sei der Anteil der besorgniserregenden Delta-Variante deutlich angestiegen, schrieb das BAG im Wochenbericht - er wird in der Woche 23 auf 13 Prozent geschätzt. Der Anteil der besorgniserregenden Beta und Gamma-Varianten betrage je 0,9 Prozent.
Für die Berichtswoche wurden dem BAG bisher 24 Hospitalisationen im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Sars-CoV-2-Infektion gemeldet (Vorwoche 41). Die durchschnittliche Zahl der Patientinnen und Patienten mit einer laborbestätigten Sars-CoV-2-Infektion auf einer Intensivpflegestation lag bei 56 Personen (Vorwoche 76). Das Medianalter der hospitalisierten Personen betrug 53.
Bezogen auf die Bevölkerungszahl war die Altersklasse der 10- bis 19-Jährigen mit 17 Fällen pro 100'000 Einwohner und Woche am meisten betroffen, wie das BAG schrieb. Das Medianalter aller laborbestätigter Covid-19-Fälle lag in der Berichtswoche bei 32 Jahren. Die Inzidenzrate der gemeldeten Fälle war in der Berichtswoche 19 Prozent höher bei Männern als bei Frauen. In der Vorwoche habe sich die Inzidenzrate zwischen den Geschlechtern kaum unterschieden.
Weniger Personen in Quarantäne
In der Woche 25 wurden 132'100 Tests (54 Prozent PCR, 46 Prozent Antigen-Schnelltests) gemeldet. Im Vergleich zur Vorwoche waren es 6,4 Prozent weniger Tests. Der Anteil positiver PCR-Tests sank auf 1,1 Prozent, der Anteil positiver Antigen-Schnelltests auf 0,2 Prozent. Pro Person sind mehrere positive und negative Tests möglich.
Stichtag Dienstag befanden sich 839 Personen in Isolation und 1615 in Quarantäne. Auch diese Zahlen seien im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Die Anzahl Personen in Quarantäne nach Einreise aus einem Land mit erhöhtem Ansteckungsrisiko sank ebenfalls, sie betrug 2229.