Appenzellerland

Appenzeller Bauer vermietet seine Kühe an Touris

Kira Schilter
Kira Schilter

Appenzell,

Ein Pächter auf der Seealp AI vermietet seine Kühe für 390 Franken pro Saison. Die Gäste bekommen dafür zwei Stück Käse und eine Übernachtung in der Alphütte.

Kuh
In Appenzell Innerrhoden kann man für eine Saison eine Kuh mieten. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Pächter auf der Seealp AI vermietet im Sommer seine 20 Kühe.
  • Das Angebot ist beliebt: Pro Jahr schliesst er 25 bis 30 Kuhmieten ab.
  • Das Erlebnis kostet 390 Franken – inklusive einer Übernachtung auf der Alp.

Auf der Seealp in Appenzell Innerrhoden kann man von einem ungewöhnlichen Angebot profitieren: Pächter Albert Breitenmoser vermietet seine 20 Kühe, jeweils für einen Monat oder eine ganze Alpsaison.

Das Interesse ist gross, schreibt das «St. Galler Tagblatt»: Jährlich zählt Breitenmoser zwischen 25 und 30 Kuhmieten. Familien, Paare aber auch Einzelpersonen nutzen das Angebot. Als er 2007 mit dem Verleih begann, waren es sogar bis zu 80 Mieten pro Jahr.

Für die gesamte Saison beträgt die Miete einer solchen Erfahrung 390 Franken. Darin sind zwei Mutschli enthalten sowie auch eine Übernachtung in der Alphütte – inklusive Zwischenmahlzeit und Frühstück.

Duschen können die Gäste in der Alphütte allerdings nicht: Das Wasser ist für die Arbeitenden reserviert. Breitenmoser: «Die haben eine Dusche nach einem langen Arbeitstag sicher nötiger als die Gäste.»

Mieter können Kuh selber melken

Breitenmoser will seinen Gästen auch die Landwirtschaft näherbringen. Die Mietenden können «ihre» Kuh auf der Weide besuchen – und dürfen sie sogar selber melken!

«Etwa die Hälfte der Kuhmieten sind Geschenke», so Breitenmoser – beispielsweise für Hochzeiten, Geburtstage oder Jubiläen.

Würdest du gerne eine Kuh mieten?

Es gibt aber auch Stammgäste: Ein Mann aus Basel mietet seit 2008 jedes Jahr eine Kuh. Der Stammgast aus Basel habe die Alp noch nie besucht: Ihm geht es vor allem um den rezenten Käse, den er alle zwei Monate zugeschickt bekommt.

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Kommentare

User #3539 (nicht angemeldet)

Die Kommentare zu den Subventionen sind überflüssig! Wenn wir für die Produkte Gewinn bringende Preise bekämen, würde ich auf die Direktzahlungen gerne verzichten! Mit den Direktzahlungen werden leider immer mehr Pacht Flächen von den Eigentümern selbst bewirtschaftet, wenn man dem noch so sagen kann. Das Ziel ist bei diesen, möglichst wenig Aufwand, für möglichst viel Geld! Das gibt ein falsches Bild auf die, die es mit Leidenschaft als Hauptberuf machen!

User #3294 (nicht angemeldet)

Arme kuehe vermutlich...denn wo bleibt die aufsicht?

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