Einige Bewohner von Brienz BE dürfen wohl erst in einigen Monaten zurück in ihre Häuser. Mehrere grosse Felsbrocken müssen gesprengt werden.
Ein Augenschein vor Ort am Dienstagvormittag zeigt das Ausmass der Zerstörung in der Sperrzone in Brienz BE. - Nau.ch/Riccardo Schmidlin

Das Wichtigste in Kürze

  • In Brienz BE laufen nach dem heftigen Unwetter die Aufräumarbeiten.
  • Bewohner betroffener Häuser können wohl monatelang nicht nach Hause.
  • Einige Felsbrocken sind zu gross für die Bagger und müssen gesprengt werden.
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Am Montagabend verwüstetet ein heftiges Unwetter Brienz im Berner Oberland. Der Milibach trat über die Ufer, eine Schlammlawine überschwemmte Bahngleise und Strassen. Die Räumungsarbeiten sind mittlerweile in vollem Gange. Doch sie könnten noch lange dauern.

Der Brienzer Gemeindepräsident Peter Zumbrunn im Interview. - Nau.ch/Riccardo Schmidlin

70 Personen mussten am Montagabend evakuiert werden. Erste Bewohner konnten mittlerweile wieder zurück in ihre Häuser. Da die Gemeinde die rote Sperrzone verkleinert hat.

Andere Evakuierte werden allerdings weiterhin viel Geduld brauchen. Wer sein Haus verloren habe, sei mittlerweile in privaten Unterkünften untergekommen, sagt Gemeindepräsident Peter Zumbrunn zum «Brienzer». Es seien aber langfristige Lösungen nötig.

Denn viele der Häuser seien stark beschädigt, sagt der Gemeindepräsident. «Wir reden hier nicht von Tagen oder Wochen, sondern von Monaten.» Immerhin konnten die Betroffenen am Mittwoch kurz zurück in ihre Häuser, um Gegenstände zu holen.

Brienz
Ein zerstörtes Auto in Brienz BE.
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Auch dieses Haus befindet sich in der Brienzer Sperrzone.
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Die Journalisten durften sich die Schäden heute Morgen anschauen.
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Die Geröllmassen sind riesig.
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Eine Gerölllawine überdeckt den Schienenbereich der Zentralbahn Interlaken-Meiringen oberhalb der Kirche in Brienz.
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Auch im Brienzersee treibt viel Schwemmholz.
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Dieses Strassenschild ist kaum mehr zu erkennen.
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Am Dienstagmittag zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite.
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So zeigt sich der Bahnhof in Brienz am Dienstagmittag.
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Die rote Zone ist abgesperrt.

Auch sonst werden die Aufräumarbeiten noch lange dauern. Denn der Milibach hat riesige Felsbrocken ins Dorf gebracht, die nun eingeklemmt sind. «Wir haben 30-Tonnen-Bagger vor Ort», sagt Zumbrunn, «doch auch die schaffen diese Brocken nicht.» Deshalb würde man wohl sprengen müssen.

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Er lobt die Solidarität im Dorf, viele Bewohner hätten angeboten, bei den Arbeiten zu helfen. Aktuell dürfen sie aber nicht, schwere Maschinen und Fachpersonal seien mit der groben Räumung beschäftigt. In rund zehn Tagen könnten dann auch die hilfsbereiten Bewohner eingesetzt werden.

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