Augenzeuge über Viadukt-Unfall: «Einer hat geschrien»
Die Kollision zwischen einem Bauzug und einem Bagger auf dem Zürcher Viadukt riss die Anwohner aus dem Schlaf. Die Schreie der Verletzten waren gut zu hören.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Unfall auf der Gleisbaustelle auf dem Viadukt wurden zwei Personen verletzt.
- Anwohner beschreiben den Knall der Kollision wie jener einer Explosion.
- Er habe einen der Verletzten schreien gehört, sagt ein Augenzeuge.
Am Mittwochabend wurden die Anwohner des Bahnviadukts in Wipkingen ZH um 22.30 Uhr aufgeschreckt: Ein unbemannter Bauzug kollidierte auf den Gleisen mit einem Bagger. Zwei Männer wurden schwer verletzt ins Spital gebracht.
Es sei ein Knall wie von einer Explosion gewesen, sagt ein Anwohner am Donnerstag gegenüber «TeleZüri».
Ein Gleisarbeiter sei wie unter Schock gewesen, sei am Boden gelegen und habe geschrien. Den zweiten Mann habe er nicht gesehen, er nahm an, er liege unter der Maschine. «Ich bin davon ausgegangen, dass er es nicht überleben wird», sagt der Augenzeuge. «Fürchterlich.»
Einige Anwohner seien aus dem Haus gerannt und an den Masten auf das Gleisfeld geklettert. Sie hätten begonnen, sich um die Verletzten zu kümmern.
Der abgestellte Bauzug war aus noch unbekannten Gründen losgerollt und dann mit dem Bagger kollidiert. Dadurch liefen Diesel und Hydrauliköl aus. Es entstand ein Sachschaden von mehrere 100'000 Franken.