Stadt Zürich

Ausstellung in Zürich thematisiert die offenen Drogenszenen

Keystone-SDA
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Zürich,

30 Jahre nach der Räumung der offenen Drogenszene am Letten zeigt die Photobastei Zürich eine Ausstellung über diese Zeit. Dabei kommen Protagonisten zu Wort, die damals dabei waren.

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Die Photobastei Zürich. (Archivbild) - keystone

Die Ausstellung mit Bildern von Gertrud Vogler und Videobeiträgen von Heinz Nigg setze den Fokus auf die offene Drogenszene in Zürich sowie auf die schmerzhafte menschliche und gesellschaftliche Erfahrung von damals, heisst es in einer Mitteilung der Photobastei.

Was bleibe, seien nicht nur politische und drogenpolitische, sondern auch kulturelle und urbane Erfahrungen. Was sich damals vor allem im Zürcher Kreis 5 abspielte, war eine für die Schweiz neue Art von sozialer Katastrophe, wie es in der Mitteilung heisst.

Alle hätten sich in der Situation überfordert gefühlt: die Drogenabhängigen, ihre Familien, die Gassenarbeiterinnen und Gassenarbeiter, die sozialen Institutionen, die Polizei, aber auch Parteien und Verwaltung.

Erinnerungen an harte Realitäten

Die damaligen harten Realitäten und Widersprüche aus historischer Distanz mit Foto- und Videodokumenten in Erinnerung zu rufen ist ein Versuch einer kritischen Auseinandersetzung mit Stadtgeschichte von Zürich.

Die Ausstellung stellt Fragen: Wie gehen die Betroffenen mit den traumatischen Erlebnissen um? Wie hat sich die Drogenpolitik in Zürich über die Jahre entwickelt und vor welchen neuen Aufgaben steht der Umgang mit Drogen heute?

Teil der Ausstellung sind auch Führungen und Gespräche mit Protagonisten der damaligen Zeit. Eröffnet wird sie am 20. Februar und dauert bis zum 9. März.

Die Ausstellung richtet sich ausdrücklich auch an ein jüngeres Publikum, das die offene Drogenszene nicht mehr erlebte.

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Kommentare

User #4676 (nicht angemeldet)

Mit wieviel Geld wird diese Ausstellung subventioniert?

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