Auto-Neuzulassungen geben im Januar erstmals seit langem nach
Erstmals in langer Zeit sank die Zahl neu zugelassener Autos in der Schweiz. Auch der Anteil von rein elektrisch betriebenen Autos sank um 1,8 Prozent.
Im Januar 2024 sind in der Schweiz weniger Autos zugelassen worden als im Vorjahresmonat. Es ist der erste Rückgang nach 16 Monaten mit steigenden Zahlen. Gleichzeitig sank der Anteil von Elektroautos erstmals seit längerem wieder.
Mit 15'236 Inverkehrsetzungen wurden 7,3 Prozent weniger Autos neu immatrikuliert als im Vorjahresmonat, wie der Verband Auto Schweiz am Freitag bekanntgab. Aufgrund der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage komme dieser zurückhaltende Jahresauftakt wenig überraschend. Impulse fehlten derzeit vor allem seitens der privaten Kunden sowie von den Elektroautos.
Rahmen für Elektromobilität noch ungenügend
Von den vollelektrisch betriebenen Fahrzeugen wurden im Januar noch 2364 Stück neu zugelassen. Deren Marktanteil sank damit im Vorjahresvergleich um 1,8 Prozentpunkte auf noch 15,5 Prozent. Nach fast zehn Jahren des kontinuierlichen Wachstums müsse dieses Minus ein «lauter Weckruf» für die Bundespolitik sein, meint dazu Auto Schweiz.
Kontraproduktiv hätten dabei die Einführung der Importsteuer auf E-Autos sowie die nach wie vor ungenügenden Rahmenbedingungen für die Elektromobilität gewirkt. Der Verband fordert deshalb unter anderem einen schweizweit benutzerfreundlicheren Zugang zu Ladeinfrastruktur.
Einem starken Wachstum der Plug-in-Hybride ist es zu verdanken, dass der Marktanteil der Steckerfahrzeuge insgesamt leicht zunahm. Voll-Elektroautos und Personenwagen, die über einen Benzin- oder Dieselmotor in Kombination mit einem über das Stromnetz aufladbaren elektrischen Antrieb verfügen, kamen zusammen auf einen Marktanteil von 25,9 Prozent. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.