Automatenbetreiber Selecta spürt auch 2021 den Einfluss von Corona
Auch 2021 musste der Automatenbetreiber Selecta stark einbüssen. Die Corona-Pandemie machte dem Unternehmen schwer zu schaffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Jahr 2021 endete für Selecta mit schlechten Zahlen.
- Dies hat die Automatenbetreiberin der Corona-Pandemie zu verdanken.
Die Automatenbetreiberin Selecta hat auch im Geschäftsjahr 2021 unter der Corona-Pandemie gelitten. Am meisten schwächelten die Geschäfte aufgrund von Heimarbeitsrichtlinien in den vier Kernmärkten Frankreich, Spanien, Italien und Vereinigtes Königreich.
Der Umsatz sei 2021 von Quartal zu Quartal dennoch allmählich gestiegen, teilte Selecta am Mittwoch mit. Im letzten Jahresviertel hätten die Verkäufe dann bereits 79 Prozent des Niveaus von 2019 erreicht.
Am Ende setzte Selecta letztes Jahr 1,04 Milliarden Euro um. Dies entspricht einem Plus von 3,2 Prozent im Vergleich zu 2020. Der Betriebsgewinn (EBITDA) stieg den Angaben zufolge um mehr als das Doppelte auf 199,3 Millionen Euro. Das seien deutlich mehr, als die Gläubiger diktiert hatten.
Kosteneinsparungen in vollem Gange
Im Herbst 2020 hatte der US-Finanzinvestor KKR 125 Millionen Euro bei Selecta eingeschossen, um dem Unternehmen eine Sanierung zu ermöglichen. Zudem wurden seinerzeit ausstehende Anleihen umgeschuldet. Im Gegenzug konnte die hohe Verschuldung deutlich verringert werden.
«Erhebliche» Kosteneinsparungen hätten das Plus beim Betriebsgewinn ermöglicht, erklärte Selecta. Ende des Jahres hätten die Barmittel bei 154,1 Millionen Euro gelegen. Die Umsetzung der «One Selecta»-Vision und -Strategie habe im Berichtsjahr bedeutende Fortschritte gemacht, hiess es weiter.