Basel: 2500 Airbnb-Wohnungen – Beschränkung gefordert!
SP-Grossrat Ivo Ballmer verlangt, die Vermietung von Wohnungen über Plattformen wie Airbnb zu regulieren. Wohnraum für Einheimische soll so geschützt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Mithilfe eines Vorstosses möchte SP-Grossrat Ivo Balmer Airbnb beschränken.
- In Basel gibt es schätzungsweise rund 2500 Wohnungen, die an Touristen vermietet werden.
- Eine Vermietung für über 90 Tage pro Jahr soll als gewerblich gelten, fordert Balmer.
In Basel gibt es offiziell rund 2500 Wohnungen, die via Airbnb oder anderen Plattformen vermietet werden. Wie viele es ganz genau sind, ist unbekannt. SP-Grossrat Ivo Balmer möchte nun mit einem Vorstoss dafür sorgen, dass solche Onlineportale stärker reguliert werden.
Kritik an der Nutzung von Airbnb
Die steigende Nutzung von Airbnb führt zu Kritik aufgrund des wachsenden Wohnraummangels. Balmer fordert eine Regulierung, um gewerbliche Vermietung einzuschränken.
«Ich will damit nicht Airbnb verbieten», stellt der Politiker gegenüber der «Basler Zeitung» jedoch klar.
Ziele der neuen Regelung
Balmer argumentiert, dass viele Wohnungen sowohl auf Airbnb als auch auf Plattformen für Business-Appartements angeboten werden, was zur Zweckentfremdung beiträgt.
Er fordert deshalb: Eine Vermietung für mehr als 90 Tage pro Kalenderjahr soll künftig als gewerbliche Nutzung gelten. Für eine solche Nutzung würden dann automatisch andere Regeln gelten.
Darunter etwa, dass in bestimmten Gebäuden nur eine maximale Menge an Stockwerken für das Gewerbe genutzt werden darf.
Unterstützung und Herausforderungen
Auch von bürgerlicher Seite hat der Vorstoss Unterstützung erhalten. Bülent Pekerman (GLP) und Alex Ebi (LDP) haben den Antrag mitunterzeichnet.
Der Gewerbeverband Basel-Stadt fordert laut «BaZ» ebenfalls gleiche Auflagen für Airbnb und die Hotellerie. Er sieht jedoch zuerst Verbesserungsbedarf beim Vollzug durch das Bau- und Gewerbeinspektorat (BGI), bevor neue Regelungen eingeführt werden.