Stadt Basel

Basel: Regierungsrätin verrät, wer Israel-Fahne angezündet hat

Marie Augustin
Marie Augustin

Basel,

Nachdem im Februar zwei Personen die Israel-Fahne einer Basler Synagoge angezündet haben sollen, gibt die zuständige Justizdirektorin Auskunft.

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Die Synagoge in Basel. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar sollen zwei Personen eine Israel-Fahne angezündet haben.
  • Diese hatten sie aus dem Bereich vor einer Synagoge entwendet.
  • Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um einen Algerier und einen Marokkaner.

Zwei Männer sollen im Februar in den abgesperrten Bereich vor der Synagoge an der Leimenstrasse in Basel eingedrungen sein. Dort haben sie eine Israel-Flagge entwendet und diese nahe der Synagoge angezündet.

Öffentliches Interesse: Eymann informiert

Wie die «Basler Zeitung» berichtet, forderte SVP-Grossrat Joël Thüring Auskunft bezüglich des, wie er sagt, «schockierenden antisemitischen Vorfalls».

«Wegen der besonderen Bedeutung eines Straffalles» kam Stephanie Eymann dieser Forderung nach. Demnach sei das Informationsinteresse der Öffentlichkeit gegeben.

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Stephanie Eymann äussert sich aufgrund der «besonderen Bedeutung des Straffalls». (Archivbild) - keystone

Den «inakzeptablen Übergriff» verurteile der Regierungsrat «in aller Form», verkündete die Justiz- und Sicherheitsdirektorin dabei. Bei den mittlerweile verhafteten Tatverdächtigen handle es sich um einen Algerier und einen Marokkaner.

Algerier steht möglicher Landesverweis bevor

Während der Marokkaner noch jugendlich ist, wird der Algerier «gemäss aktuellem Altersgutachten als volljährig» behandelt. Offenbar hat der Algerier bei seinem Asylgesuch falsche Angaben gemacht. Sein Asylgesuch sei zudem bereits abgeschrieben gewesen.

Nach Verfahrensabschluss wird über einen Landesverweis des Algeriers entschieden. Vor dem Inbrandsetzen der Israel-Fahne hatte er sich schon aus «anderem Grund» kurzzeitig in Untersuchungshaft befunden.

Vor dem neuen Altersgutachten waren die beiden Verdächtigen laut «Basler Zeitung» im Bundesasylzentrum in Aesch als Jugendliche einquartiert.

Wo die beiden jetzt untergebracht sind, wurde vonseiten Eymanns nicht bekannt gegeben. Der Marokkaner befindet sich noch im laufenden Asylverfahren.

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Kommentare

User #5154 (nicht angemeldet)

Am 1. August letzten Jahres wurde bei Liestal im Kanton Baselland und Vitznau am Vierwaldstättersee die zwei grossen Schweizerfahnen geschändet und zerstört. Wurden die Täter ermittelt und bestraft? Warum berichtet Nau nicht darüber?

User #1198 (nicht angemeldet)

Nationalität variiert oft, da kommen wir auf keinen gemeinsamen Nenner. Was war denn ihre Religion?

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