Baselland unterstützt Standesinitiative zu Erasmus-Programm
Der Baselbieter Landrat setzt sich für die gesicherte Teilnahme der Schweiz am EU-Bildungsprogramm Erasmus+ ein.

Der Baselbieter Landrat hat sich am Donnerstag für die Einreichung einer Standesinitiative für eine gesicherte Teilnahme der Schweiz an Erasmus+ ausgesprochen. Diskussionslos folgte das Parlament der Regierung, die eine Partizipation bei diesem EU-Bildungsprogramm als wichtig erachtet.
Damit soll der Kanton das Bundesparlament und den Bundesrat dazu auffordern, eine Botschaft zur Finanzierung von Erasmus+ vorzulegen. Dabei handelt es sich um ein Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Es entstand im Jahr 1987 als Mobilitätsprogramm für Studentinnen und Studenten und umfasst seit 2014 alle Bildungsstufen.
Schweizer Status in Frage
Die Schweiz ist am laufenden Erasmus+ der Periode 2021–2027 nicht assoziiert. Nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative im Jahr wurden die Verhandlungen zur Assoziierung der Schweiz ausgesetzt. Damit hat die Schweiz lediglich den Status eines Drittstaates.

Der Landratsentscheid geht auf eine Motion von Dominique Zbinden (Grüne) zurück. Basel-Stadt und weitere Kantone haben schon gleichlautende Standesinitiativen eingereicht.