Baugesuch abgelehnt - Motocross-GP in Frauenfeld gefährdet
Die Thurgauer Behörden haben ein Baugesuch der Veranstalter des Motocross-Grand-Prix (MXGP) in Frauenfeld abgewiesen.
Gegen den Bau von elf Sprüngen auf der in der Landwirtschaftszone gelegenen Rennstrecke waren diverse Einsprachen eingegangen. Bisher hatten die Veranstalter eines der größten Motorsport-Anlässe in der Schweiz von den Behörden jeweils eine Ausnahmebewilligung erhalten. So auch für die Austragung des Motocross-WM-Laufs im vergangenen August.
Unter anderem aus finanziellen Gründen wollten die Veranstalter die Bauten für die Sprünge während drei Jahren stehen lassen. Sie reichten dazu ein Baugesuch ein, gegen das verschiedene Einsprachen eingingen, unter anderem auch von Umweltverbänden.
Entscheid noch nicht erhalten
Die Gemeinde Gachnang, auf deren Gebiet der Anlass stattfindet, habe das Baugesuch auf Empfehlung des Kantons abgelehnt, bestätigte Kantonsplanerin Andrea Näf-Clasen einen Bericht von «Tagblatt-Online» vom Mittwoch. Der Kanton habe eine Interessensabwägung vorgenommen und das Ergebnis an die Gemeinde weitergeleitet.
Die Organisatoren hätten den Entscheid noch nicht erhalten, sagte OK-Präsident Willy Läderach am Mittwochabend gegenüber Keystone-SDA. Erst wenn dieser vorliege, werde man entscheiden können, wie es nun weitergehe.
Es gebe viele Veranstaltungen im Kanton Thurgau, die in der Landwirtschaftszone stattfänden, so Läderach. Einzig vom Motocross-Grand-Prix werde eine Baubewilligung verlangt. Er sei überzeugt, dass es möglich wäre, den Anlass weiterhin zu bewilligen.