Bauwirtschaft lehnt Zersiedelungsinitiative ab
Die Schweizer Bauwirtschaft lehnt die sogenannte Zersiedelungsinitiative einstimmig ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Bauwirtschaft wehrt sich gegen die Zersiedelungsinitiative.
- Die Forderungen seien wegen der zunehmenden Bevölkerung kaum haltbar.
Die Schweizer Bauwirtschaft lehnt die sogenannte Zersiedelungsinitiative ab. Wie der Verband bauenschweiz heute Freitag mitteilte, hat der Vorstand einstimmig die Nein-Parole gefasst.
Unter dem Titel «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung» kommt im nächsten Februar die Initiative der jungen Grünen zur Abstimmung, die den Stopp jeglicher Einzonungen fordert.
Zunehmende Bevölkerung
Die Schweizer Bauwirtschaft ist der Auffassung, dass diese Forderung angesichts der weiter zunehmenden Bevölkerung kaum haltbar sei, heisst es in der Mitteilung von bauenschweiz.
Darüber hinaus, so argumentiert die Bauwirtschaft, seien mit der Revision des Raumplanungsgesetzes im Jahr 2014 die Forderungen der Initianten weitgehend erfüllt worden.
Bauenschweiz geht weiter davon aus, dass Kantone und Gemeinden vor schier unlösbare Probleme gestellt würden, wenn die Initiative angenommen würde. Denn die Kantone steckten noch im Prozess der Umsetzung des revidierten Raumplanungsgesetzes und schon würden neue Spielregeln auf Bundesebene eingeführt.