Bergbahnen erwägen mit Bund Zertifikatspflicht für Skigebiete
Möglicherweise haben in der kommenden Ski-Saison nur Personen mit einem Covid-Zertifikat Zugang zu den Bergbahnen. Dies plant der Verband Seilbahnen Schweiz.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Verband Seilbahnen Schweiz erwägt die Einführung einer Zertifikatspflicht.
- In der Wintersaison würde für den Zugang zu Bergbahnen somit die 3G-Regel gelten.
- Andere Massnahmen sollen im Gegenzug gestrichen werden.
In der kommenden Wintersaison erhalten möglicherweise nur Menschen mit einem Covid-Zertifikat Zugang zu den Bergbahnen. Der Verband Seilbahnen Schweiz erwägt laut Angaben seines Präsidenten mit dem Bund eine Zertifikatspflicht für Skigebiete.
Im Moment werde darüber diskutiert, ob die Covid-Zertifikatspflicht auch für Skigebiete gelten soll. Dies sagte Hans Wicki, Präsident von Seilbahnen Schweiz, den Zentralschweizer Regionalsendern «Radio Sunshine» und «Radio Central» am Freitag. «Ich könnte mir vorstellen, dass eine Zertifikatspflicht auferlegt wird.»
Bergbahnen im Dialog mit dem BAG
Damit erhielten nur Geimpfte, Genesene oder negativ auf das Coronavirus Getestete Einlass zu den Bergbahnen. Im Gegenzug sollen andere Auflagen und Massnahmen in den Skigebieten weitgehend wegfallen. Gemäss Wicki müsste die konkrete Handhabung etwa des Ticketverkaufs noch geprüft werden.
Die Bergbahnen führten bereits entsprechende Gespräche mit Bundesamt für Gesundheit (BAG), wie der Nidwaldner FDP-Ständerat weiter erklärte. Die Bergbahnen wollen gemäss Wicki Planungssicherheit für den Winter. Die ganze Saison hindurch sollten demnach dieselben Regeln gelten. «Nicht dass dann plötzlich Skigebiete zugehen müssen, eine Auflage gemacht wird oder Restaurants zugehen müssen», sagte Wicki.
Ein Schweizer Skigebiet hat bereits eine Zertifikatspflicht für die Wintersaison angekündigt: Die Fideriser Heuberge im Kanton Graubünden verlangen für alle Aktivitäten und Betriebe im gesamten Skigebiet ein Zertifikat.