Berner empören sich über Abfall an Aare-Ufer
Am Wochenende wurde das Ufer der Aare an vielen Stellen mit Abfall verschmutzt. Schuld daran sind überfüllte Mülleimer, welche nicht geleert wurden.
Das Wichtigste in Kürze
- Übers Sommer-Wochenende zog es zahlreiche Menschen an Flüsse und Seen.
- Dabei entstand viel Abfall, welcher nicht immer korrekt entsorgt wurde.
- So lag etwa am Aareufer in Bern haufenweise Abfall neben den vollen Mülltonnen.
Viel Sonnenschein, kein Regen und Rekord-Temperaturen: Das Sommer-Wetter lockte die Schweizer am Wochenende ans Wasser.
Doch mit dem Sommer kommen auch die Müllberge an öffentlichen Orten zurück. Das zeigt sich etwa am Sonntagabend an mehreren Stellen entlang der Aare.
Haufenweise Abfall neben vollen Mülleimern
Ein besonders unschönes Bild zeigt sich einer Nau.ch-Reporterin im Berner Wylergut-Quartier vor: Neben einem vollgestopften Mülleimer liegen mit Abfall gefüllte Papiersäcke, leere Pet-Flaschen, Bierdosen und Grillschalen. Wild verstreut über mehrere Meter.
Das Müll-Chaos befindet sich nur wenige Meter von einer beliebten Grillstelle an der Aare, welche übers Wochenende gut besucht war.
Velofahrer, die zufällig am Müllberg vorbeifahren, trauen ihren Augen nicht. «Was für eine Sauerei», sagt eine Bernerin am Sonntagabend. Sie schüttelt den Kopf: «Es ist doch jedes Jahr das gleiche. Wieso stellt man keine Container hin?»
Ihr Begleiter – ebenfalls auf dem Velo – geht noch einen Schritt weiter: «Eigentlich sollte man die Kübel ganz entfernen. Dann müssten die Leute den Abfall mit nach Hause nehmen.»
Ob das für die Stadt Bern tatsächlich die richtige Lösung sein könnte, ist fraglich. Die Entsorgung des Abfalls bei den Badespots entlang der Aare sei eine Dauerherausforderung, heisst es auf Anfrage von Nau.ch.
Die Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün spricht von einem «riesigen Ansturm auf die Aare» am vergangenen Wochenende. Das habe sich auch in den enormen Abfallmengen niedergeschlagen. «Wir sind daran, die Entsorgung in solchen Ausnahmesituationen kurzfristig zu verbessern», sagt ein Sprecher der Stadt Bern.