War es Absicht oder ein Versehen? Berner Polizisten sollen ihr Menu am Donnerstagabend in der Reitschule nicht bezahlt haben. Die Polizei dementiert.
Reitschule Bern
Die Berner Reitschule – vorerst sagt das Kulturzentrum alle Events ab. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem Polizeieinsatz bei der Reitschule kommt es zu elf Anzeigen wegen Drogenhandels.
  • Zwei Beamte in zivil hätten eine Rechnung nicht bezahlt, behauptet die Reitschule.
  • Die Kantonspolizei Bern dementiert.
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Vor der Berner Reitschule kommt es seit Jahren immer wieder zu Zwischenfällen und Aktion gegen den Drogenhandel. Fast jeder Einsatz hallt in den sozialen Medien nach - so auch jener von gestern Abend.

Die Kantonspolizei musste bei Drogenkontrollen auf der Schützenmatte nach eigenen Angaben Pfefferspray einsetzen. Personen, die beim Drogenhandel beobachtet wurden, seien ins Restaurant im Innern der Reithalle geflüchtet und hätten die Polizisten tätlich angegriffen.

Was der Reitschule nach dem gestrigen Einsatz jedoch besonders sauer aufstösst: Zwei Polizisten in zivil sollen im Restaurant «Sous le Pont» der Reithalle gegessen sowie ein Bier und ein Panaché getrunken, die Rechnung von 58 Franken aber nicht beglichen haben.

«Sollen wir nun Anzeige erstatten?», fragt die Reitschule auf Twitter.

Die Kantonspolizei reagiert am Freitagmorgen ebenfalls via Twitter auf die Vorwürfe und dementiert: Am Donnerstag seien keine Polizisten in zivil im Restaurant eingekehrt. Da habe wohl jemand anderes die Zeche geprellt, schreibt die Kapo.

Scheint also, als bleibe das Restaurant auf der offenen Rechnung sitzen.

Intensive Kommunikation zur Reitschule auf Twitter

Auf Twitter informiert die Kantonspolizei Bern aktiv über ihre Einsätze auf der Schützenmatte. Allein vom gestrigen Einsatz hat sie sechs Tweets abgesetzt.

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