Polizei stürmt mit Grossaufgebot das Areal der Berner Reitschule
Die Kantonspolizei hat am Donnerstagabend mit einem Grosseinsatz das Gelände der Berner Reitschule gestürmt. Dabei ging es um eine Aktion gegen Drogenhandel.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kapo Bern stürmte am Donnerstagabend das Gelände vor der Reitschule.
- Es ist bereits der zweite Einsatz innert weniger Stunden.
- Beide Parteien äusserten sich via Twitter zum Vorfall.
Gestern Mittwoch sorgte ein offener Brief von Stefan Blättler, indem auf den Drogenhandel auf der Schützenmatte eingegangen wurde, für Furore. Der Kommandant der Kapo Bern wollte damit «gemeinsame Wege» mit den Reitschul-Leuten finden. Jedoch: Innerhalb von nicht einmal 30 Stunden kam es bereits zu zwei Polizeieinsätzen vor der Berner Reitschule.
Auch heute führen wir im Raum Schützenmatte in #Bern eine gezielte Aktion gegen den Drogenhandel durch. Dies entsprechend unserem gesetzlichen Auftrag. Nachdem zwei Personen einem unserer Mitarbeitenden Drogen angeboten hatten, wurde entschieden, die beiden Männer anzuhalten.
— Kantonspolizei Bern (@PoliceBern) March 14, 2019
Wie die Kantonspolizei heute Donnerstagabend via Twitter mitteilte, habe man eine gezielte Aktion gegen den Drogenhandel durchgeführt. Zwei Personen hätten einem Mitarbeiter der Polizei Drogen angeboten und daraufhin sei man zum Entschluss gekommen, zu handeln. Der Einsatz sei inzwischen aber beendet.
Soeben stürmten rund 40 Polizist*innen in Vollmontur die Reitschule. Schon wieder kein Zufall, sondern ein gut geplanter und medial begleiteter Einsatz.
— Reitschule Bern (@ReitschuleBern) March 14, 2019
Diese Eskalation nennt die Kantonspolizei also "gemeinsam Wege finden".
Die Reitschule äussert sich ebenfalls auf der Social Media Plattform Twitter. Darin kritisiert man den Einsatz aufs Schärfste. Und antwortet mit Sarkasmus: «Diese Eskalation nennt die Kantonspolizei also gemeinsam Wege finden.»