Berner Restaurant ärgert sich über Erwähnung im «Gault-Millau»
Das Berner Restaurant, Landgasthof zur Linde, wurde im «Gault-Millau» erwähnt. Der Besitzer wollte aber nicht erwähnt werden und ärgert sich nun.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Landgasthof zur Linde in Wynigen wird im «Gault-Millau» empfohlen.
- Der Besitzer will allerdings keine Erwähnung und erwägt rechtliche Schritte.
- Der Grund: Sein Zielpublikum sei nicht das selbe.
Das Landgasthof zur Linde in Wynigen ist in diesem Jahr im «Gault-Millau» neben den 870 besten Restaurants der Schweiz aufgezählt. Doch Stefan Gygax passt das gemäss «Berner Zeitung» nicht. «Ich bin sehr verärgert, dass mein mehrfach telefonisch geäusserter Wunsch, nicht im Essführer erwähnt zu werden, nicht respektiert wurde», sagte er gegenüber der Zeitung.
Nun denke er gar an rechtliche Schritte gegen den Herausgeber. Gygax habe bereits gute Gäste. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda kommen demnach auch immer wieder neue Kunden. Doch die Werbung über den «Gault Millau» will er nicht: «In diesem Zirkus habe ich nichts verloren.» Sein Zielpublikum sei nicht dasselbe.
Das Redaktionsmitglied der Ringier Axel Springer Schweiz AG, Kathrin Berchtol, erklärt auf Anfrage der «Berner Zeitung», warum Gygax trotz ausdrücklichen Wunsch aufgeführt wird: «‹Gault Millau› ist kein Club, dem man nach Belieben beitreten kann oder nicht.» Demnach werden für den Leser einfach die besten Adressen im Land rausgesucht.