Bevölkerung skeptisch gegenüber künstlichem See in Regensdorf ZH
In zwei Jahren sollen Surfer auf einem künstlichen See in Regensdorf ZH Wellenreiten können. Noch hegt die lokale Bevölkerung Zweifel.
Das Wichtigste in Kürze
- In Regensdorf ZH ist ein künstlicher See für Surfer geplant.
- Der Gemeinderat steht zwar hinter dem Projekt, jetzt werden aber kritische Stimmen laut.
- Am 25. März 2019 soll das Volk darüber abstimmen.
Ab 2020 soll in Regensdorf ZH ein künstlicher See für Wellenreiter angelegt werden. Kommt das Projekt zustande, wäre es die erste wettkampftaugliche Surfanlage auf dem europäischen Festland. Vor sechs Jahren haben ein paar begeisterten Wassersportler das Projekt initiiert.
Nebst dem künstlichen See mit Wellengenerator sind zudem ein botanischer Garten, ein Biotop, Beach-Volleyball-Felder, ein sogenannter Pumptrack für Mountainbiker und BMX-Fahrer sowie ein Kletterpark geplant. Auch ein Restaurant mit Surfshop soll es geben.
25 bis 30 Millionen Franken soll das Projekt kosten. Die Initianten wollen das Geld über private Investoren und Bankkredite auftreiben – so dass die Gemeinde nichts bezahlen muss.
Noch sind viele Bewohner skeptisch
Wie der Regensdorfer Gemeindepräsident, Max Walter, an der vorgestrigen Informationsveranstaltung verlauten liess, sei auch der Gemeinderat von der Idee überzeugt. Dies berichtete die «NZZ». Walter schwärme unter anderem von neuen Arbeitsplätzen und der zusätzlichen Wertschöpfung, von der das Gewerbe profitiere.
Bis Ende November soll ein Umweltschutzbericht öffentlich vorliegen. Im März 2019 entscheide das Volk, ob die Landwirtschaftsfläche, auf der die Anlage gebaut werden soll, umgezont wird. Damit könnten Kritiker das Projekt stoppen. Wie die Zeitung weiter schreibt, seien die Skeptiker an der Informationsveranstaltung in der Mehrzahl gewesen. Ihre grössten Sorgen seien der Lärm und Verkehr.