Bildung Bern reicht Initiative für mehr Bildungsqualität ein
Der Berufsverband Bildung Bern hat seine kantonale Initiative zur Sicherung der Bildungsqualität eingereicht. Qualifizierte Lehrpersonen werden gefordert.
Der Berufsverband Bildung Bern hat am Mittwoch seine kantonale Initiative für die Sicherung der Bildungsqualität eingereicht. Der Verband fordert genügend qualifizierte Lehrpersonen in den Schulklassen.
Die Verantwortung der Bildungsinstitutionen sei immens, der Druck auf die Schulen nehme zu und die Bildungsqualität sei gefährdet, schrieb «Bildung Bern» in einer Mitteilung. Deshalb brauche es die Verankerung der Bildungsqualität in der Verfassung.
Forderungen an Kanton und Gemeinden
Der Verband der Lehrpersonen möchte die Berner Verfassung mit drei Abschnitten ergänzen. Erstens sollen Kanton und Gemeinden die notwendigen Mittel zur Verfügung stellen, um eine flächendeckend hohe Qualität sicherzustellen.
Zweitens müsste sichergestellt werden, dass für die Ausbildung der Schulkinder genügend qualifizierte Lehrpersonen zur Verfügung stünden. Und drittens müsse die Arbeit der Lehrpersonen in erster Linie den Schulkindern zugutekommen.
Gesellschaftliche Debatte angestrebt
Zudem möchte «Bildung Bern» durch das Instrument der Initiative eine gesellschaftliche Debatte entfachen. Heute fehle ein Bewusstsein dafür, dass der Lehrer- und Lehrerinnenberuf eine Ausbildung voraussetze, hatte Geschäftsführer Stefan Wittwer bei der Lancierung der Initiative im Januar gesagt.
Der Verband sammelte gemäss eigenen Angaben über 20'000 Unterschriften, die er am Mittwochnachmittag der Staatskanzlei übergab. Nötig waren 15'000 Unterschriften in sechs Monaten.
Unterstützung von weiteren Organisationen
Die Initiative von «Bildung Bern» wurde von weiteren Organisationen unterstützt, etwa vom Berufsverband Schulleitungen Bern, der Elternorganisation Schule und Elternhaus Bern, der Vereinigung der Studierenden der Pädagogischen Hochschule Bern, der Dachorganisation der Angestelltenverbände und dem Forum für Zweisprachigkeit.