Black Friday führt zu wochenlangem Mehraufwand für Beschäftigte
Der Schwarze Freitag, gemeinhin als «Black Friday» bekannt, sorgt bei Arbeitnehmern wochenlang zu immer mehr physischen und psychischen Belastungen.
Der Schnäppchen-Event Black Friday beschert Händlern viel Umsatz. Für deren Angestellte in der Logistik, im Detail- und Onlinehandel sei es aber der Beginn der anstrengendsten Zeit des Jahres, heisst es bei der Gewerkschaft Unia.
Die Unternehmen stellen oft temporäre Angestellte ein, erklärt eine Sprecherin der Gewerkschaft auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.
Doch: «Arbeit auf Abruf mit extrem kurzfristigen Ankündigungszeiten ist ein grosses Problem.» Schichtpläne würden kurzfristig kommuniziert und Mehrarbeit am gleichen Tag eingefordert.
Umfassende Belastungen bei Arbeitnehmern
Seit einigen Jahren dehne sich der Black Friday über Wochen aus. «Das bedeutet einen wochenlangen Mehraufwand für die Beschäftigten.» Die Gewerkschaft beobachtet Überstunden und eine «enorme» Arbeitsbelastung. «Stress, körperliche Erschöpfung und die vielen Überstunden mit Abend- und Sonntagsarbeit belasten Arbeitnehmende mit Familienpflichten zusätzlich.»
Gewisse Missstände hätten sich verbessert, erklärt die Sprecherin. Doch es bleibe viel zu tun. «Die Arbeitsvolumen steigen in dieser Zeit, oft werden die zusätzlich gearbeiteten Stunden jedoch nicht erfasst und der Gesundheitsschutz ignoriert.»