Black Movie Festival feiert mit 114 Filmen das unabhängige Schaffen
Das Black Movie Festival in Genf präsentiert ein politisch geladenes Programm mit Filmen aus der ganzen Welt.
Die 26. Ausgabe zeigt Filme aus Gaza oder der Ukraine. Eine Sektion widmet sich dem Filmschaffen in Nigeria, eine weitere dem urbanen Raum. Insgesamt sind 114 Filme vorgesehen.
Maria Watzlawick, künstlerische Leiterin des Black Movie Festivals, will dem Publikum «eindringliche Filme» präsentieren, «die von der unglaublichen Vielfalt der Welt zeugen», wie sie am Dienstag vor den Medien sagte. Das Black Movie Festival ist dem internationalen unabhängigen Film gewidmet.
Für die 26. Ausgabe des Festivals ist etwa vorgesehen, dass alle derzeit verfügbaren Produktionen von «From Ground Zero» gezeigt werden, einer Sammlung von Kurzfilmen, die seit dem Ausbruch des Krieges im Oktober 2023 in Gaza gedreht wurden.
Vom Krieg erzählen und Frauenrechte feiern
Vom Krieg in der Ukraine erzählt darüber hinaus Regisseurin Olha Zhurbawird in ihrem Film «Songs of Slow Burning Earth». Zudem gibt das Festival einen Einblick in das vielfältige Filmschaffen in Nigeria.
Vorgesehen ist etwa ein Film der Regisseurin Bolanle Austen-Peters über das Leben von Funmilayo Ransome-Kuti, einer Vorkämpferin für Frauenrechte. Der japanische Schauspieler Tatsuya Fuji wird in den Fokus gerückt, der vor allem durch seine Hauptrolle in dem 1976 erschienenen Film «Empire of the Senses» bekannt wurde.
Oder der mexikanische Regisseur Santiago Esteinou: von ihm werden sieben Filme gezeigt, darunter «La libertad de Fierro», der die Geschichte eines zum Tode verurteilten Mannes erzählt, der nach 40 Jahren im Gefängnis die Freiheit wiedererlangt.
Ein Festival voller Premieren
An der 26. Ausgabe des Black Movie Festivals werden, aufgeteilt in elf Sektionen, 48 Langfilme und 66 Kurzfilme gezeigt; 47 davon sind Schweizer Premieren. Das Festival findet vom 17. bis 26. Januar in Genf statt.