Blackout droht: So bereiten sich Lebensmittelriesen vor
Der Schweiz droht im kommenden Winter ein Gas- und Energie-Engpass. Wie verhalten sich Lebensmittelhändler wie Coop und Migros im Falle eines Blackouts?
Das Wichtigste in Kürze
- Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland könnte eine Energiekrise auslösen.
- Auch der Schweiz drohen eine Mangellage und damit zusammenhängende Blackouts.
- Detailhändler wie Migros und Aldi feilen derzeit an ihren Notfallkonzepten.
Sind Gas und Energie bald Mangelware? Der Schweiz könnte im kommenden Winter ein Energie-Engpass drohen.
Detailhändler wie Coop, Migros, Aldi und Lidl sollten sich auf einen eventuell bevorstehenden Blackout vorbereiten. Das SRF hat nachgefragt, die Lebensmittelriesen geben allerdings nicht viele Details ihrer Notfallkonzepte preis. Sie setzen eher auf langfristige Massnahmen.
Doch was tun die Supermärkte, damit die Ware, die gekühlt werden muss, bei einem Blackout nicht vergammelt? Die Medienstelle von Coop gibt SRF auf diese Frage eine karge Antwort: «Coop verfügt über einen Notfallplan für den Fall eines Stromausfalls und das Personal ist entsprechend geschult.»
Auch die Migros tut sich schwer, ein ergiebiges Statement für solche bildhaften «Worst-Case-Szenarien» abzulegen. «Es gibt keinen Grund zur Panik», sagt Marcel Schlatter, der Leiter der Migros-Medienstelle. Beim zweitstärksten Detailhändler der Schweiz fühle man sich grundsätzlich gut vorbereitet.
Aldi: «Kein Grund zur Beunruhigung»
Lidl Schweiz ist sich gemäss SRF des Risikos einer potenziellen Energiekrise bewusst. Deshalb würden die Entwicklungen im Energiebereich genau beobachtet und notwendige Notfallkonzepte ausgearbeitet werden. Aldi Suisse geht ähnlich vor, jedoch sieht der Grosshändler laut Medienstelle «derzeit keinen akuten Grund zur Beunruhigung».
Offenbar sind die Lebensmittelgeschäfte in der Schweiz auf eine Energieknappheit vorbereitet, sehen jedoch keinen Grund zur Alarmierung.