Bob Dylans Fotoverbot von Schweizer Fans ignoriert

Am Schweizer Konzert von Superstar Bob Dylan herrschte Fotoverbot. Seine Fans liess das kalt: Sie stellen die Bilder sogar ins Netz.

Bob Dylan
Bob Dylan hat seine Verlagsrechte verkauft. (Archivbild) - Getty Images

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Musiker Bob Dylan spielte gestern im Zürcher Hallenstadion.
  • Am Konzerte herrschte striktes Foto- und Filmverbot.
  • Manche Fans ignorierten das Verbot und stellen die Fotos ins Netz.

Er kam, sang und ging lautlos. Weltstar Bob Dylan (76) trat gestern Abend im fast ausverkauften Hallenstadion vor rund 10'000 Schweizer Fans auf. Doch diese sahen nicht viel vom US-Musiker. Im Hallenstadion galt gestern nicht nur Foto- und Filmverbot - auch für Smartphones -, Dylan hatte auch keine Leinwand auf der Bühne. «Man sah praktisch nichts von ihm, Bob versteckte sich hinter seinem schwarzen Piano», klagten Zuschauer auf den hinteren Plätzen. Und das bei einem Ticketpreis ab 100 Franken.

Bob Dylan sagte nicht mal hallo

Zur grossen Enttäuschung vieler Fans machte sich der Musiker auch noch rar. «Er sagte weder hallo noch tschüss», nervt sich ein Fan, der extra aus Luzern gekommen war.

Security würde Fans rauswerfen

Sein Fotoverbot versuchte der «Like a Rolling Stone»-Sänger rigoros durchzusetzen. «Wir wurden angewiesen, dass niemand stehen darf und auch keine Fotos schiesst», erklärte ein Security-Mitarbeiter, der anonym bleiben will, im gestuhlten Stadion gegenüber Nau. «Falls wir jemanden beim Fotografieren erwischen, müssen wir ihn verwarnen und notfalls aus dem Konzertsaal führen.» So weit sei es zum Glück nicht gekommen.

Fans ignorieren Fotoverbot

Einige haben trotz aller Warnungen Bilder ihres Idols geschossen. «Ich habe etwa 10 Fotos gemacht», sagt die 28-jährige Jenny aus London (GB) stolz zu Nau. «Schliesslich habe ich über 100 Franken fürs Ticket bezahlt!» Andere prahlen im Netz sogar mit ihren Fotos: «Es waren keine Bilder erlaubt. Hab ich abgehackt», brüstet sich einer.

Ein Handy-Foto-Verbot hatten schon Stars wie Alicia Keys, Adele und die White Stripes international durchgesetzt.

Nach 105 Minuten war Dylan ohne ein Wort wieder weg. Den Fans bleiben nur die Erinnerungen.

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