Der britische Aussenminister Boris Johnson wagte sich ein Getränk aus Fukushima zu trinken. Seit dem Reaktorbruch vor sieben Jahren ist das Gebiet hoch radioaktiven Strahlungen ausgesetzt.
Boris Johnson
Der britische Ex-Premierminister Boris Johnson. (Archivbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im März 2011 ereignete sich im japanischen Fukushima einer der grössten Reaktorkatastrophen.
  • Dem britischen Aussenminister Boris Johnson scheint der Pfirsichsaft aus Fukushima aber zu schmecken.
  • In dieser Woche trank der 53-Jährige von dem Getränk, um zu zeigen, dass die Produkte aus Fukushima sicher seien.
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Knapp sieben Jahre nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima wirbt die Regierung des Landes für die Unbedenklichkeit von Produkten aus der Region. Nun hat sie den britischen Aussenminister Boris Johnson als Werbefigur entdeckt.

Während einer britisch-japanischen Sicherheitskonferenz in London in dieser Woche trank Johnson eine Dose mit Pfirsichsaft aus Fukushima aus, wie in einem kurzen Videoclip auf dem Twitter-Account des japanischen Aussenministers Taro Kono zu sehen ist. «Sehr gut, Fukushima-Pfirsiche, mjam» sagt Johnson in dem Video, während er die Dose leert. Er zeige damit, dass es sicher sei, Produkte aus Fukushima zu konsumieren, heisst es in dem Begleittext.

Johnson, der für seine diplomatischen Fehltritte bekannt ist, dürfte damit in Tokio punkten. Als er vor zwei Jahren, damals noch als Londons Bürgermeister, in Japan zu Besuch war, hatte er einen weniger rühmlichen Auftritt: Bei einem Rugby-Spiel mit Kindern rempelte er einen zehnjährigen Jungen um.

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