Bund registrierte 46'368 Geflüchtete aus der Ukraine
Insgesamt wurden in den Asylzentren des Bundes 46'368 Personen registriert. Davon erhielten bisher 41'198 den Schutzstatus S.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Kriegsbeginn wurden in den Asylzentren des Bundes 46'368 Personen registriert.
- Bisher erhielten 41'198 den Schutzstatus S.
- Weltweit wird in diesem Jahr mit 8,3 Millionen Geflüchteten aus der Ukraine gerechnet.
In den Asylzentren des Bundes haben sich seit Mittwoch 544 Geflüchtete aus der Ukraine registrieren lassen. Seit Beginn des russischen Angriffs auf das Land wurden insgesamt 46'368 Personen registriert.
41'198 Flüchtlinge haben bisher den Schutzstatus S erhalten, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Donnerstag via Twitter mitteilte. Im Vergleich zum Vortrag stieg die Zahl der Personen mit S-Status um 1182.
Das Uno-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) rechnet in diesem Jahr mit insgesamt 8,3 Millionen Menschen, die aus der Ukraine fliehen. Zurzeit haben rund 5,7 Millionen Flüchtlinge die Grenzen zu Nachbarländern überquert.
Bern am meisten Flüchtlinge aufgenommen
Die Kantone Bern (+747) und Tessin (+761) haben bei den Kantonszuweisungen am meisten Flüchtlinge mit Schutzstatus S aufgenommen, als sie vom Verteilschlüssel gemäss Einwohnerzahl her aufnehmen müssten. Im Kanton Bern befinden sich 6'342 Personen, im Tessin 2'644, wie eine Liste des SEM zeigt, die am Donnerstag auf Twitter veröffentlicht wurde.
Über dem Soll liegen zum Beispiel auch die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Basel-Stadt und Thurgau. Im Minus liegen namentlich die grossen Kantone Aargau, St. Gallen, Waadt, Genf, Wallis und Luzern, aber auch Obwalden und Neuenburg.
Bisher wurden über 46'505 Personen den Kantonen zugewiesen. Wer nicht um den Schutzstatus S ersucht hat, wird allerdings nicht registriert.
Zürich liegt im Soll
Der bevölkerungsreichste Kanton Zürich hat gemäss der Liste 8384 Menschen aufgenommen und liegt damit in etwa im Soll. Hier liegt der Anteil am Verteilschlüssel bei 17,9 Prozent, also der Anteil des Kantons an der Schweizer Bevölkerung.
Seit dem 25. April werden die Schutzsuchenden den Kantonen möglichst gleichmässig zugewiesen, um das entstandene Ungleichgewicht nach und nach zu korrigieren, wie das SEM weiter schrieb. Anfangs sei stark auf die Wünsche der aus der Ukraine geflüchteten Menschen Rücksicht genommen worden, deshalb sei es zu teils grösseren Abweichungen vom Verteilschlüssel gekommen.
Laut Angaben der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) waren bis am Dienstag 4081 private Betten bei 1817 Gastfamilien von ukrainischen Flüchtlingen belegt. Zur Verfügung stünden demnach 66'338 Betten bei 26'858 Familien.