Skyguide

Bund unterstützt Skyguide erneut mit 500 Millionen Franken

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Bern,

Der Bund will Skyguide bis zu einer halben Milliarde Franken zusprechen. Für die Finanzhilfe muss das Flugsicherungs-Unternehmen gewisse Bedingungen erfüllen.

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Der Tower im Flughafen Zürich - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Skyguide wurden vom Bundesrat für 2022 zusätzliche Mittel gesprochen.
  • Das Unternehmen soll insgesamt 500 Millionen Franken erhalten.
  • Jedoch muss Skyguide gewisse Bedingungen erfüllen, um die Zahlungen zu erhalten.

In der Covid-19-Pandemie sind die Flugbewegungen eingebrochen. Die Flugsicherung Skyguide nahm kaum noch Gebühren ein. Der Bundesrat hat nun die Finanzhilfe konkretisiert und für 2022 zusätzliche Mittel gesprochen. Insgesamt sollen 500 Millionen an den Bundesbetrieb fliessen.

350 Millionen davon dürfte der Bund nach aktueller Einschätzung zurückerhalten, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte. Die Finanzspritze ist an Auflagen gebunden. Skyguide schätzt die Verluste 2020 und 2021 auf 280 Millionen Franken.

Normalerweise finanziert sich der Betrieb mit Gebühren für An- und Abflüge sowie für Überflüge. Er überwacht sowohl den zivilen als auch den militärischen Luftraum.

Eigenkapital bereits aufgestockt

2020 stockte der Bund das Eigenkapital von Skyguide bereits um 150 Millionen Franken auf. Für 2021 sind weitere 250 Millionen budgetiert. Der konkrete Umfang und der Einsatz der Mittel blieben zunächst offen, weil sich die Entwicklung nicht absehen liess.

Kurzfristig kann Skyguide damit einen Liquiditätsengpass vermeide. Längerfristig sollte die Kapitalisierung gesichert sein, sodass der Betrieb das Darlehen zurückzahlen kann.

Gemäss der EU dürfen die Flugsicherungen den Airlines ab 2023 die Verluste wegen des Verkehrsrückgangs in Rechnung stellen. Dabei sind Effizienzvorgaben einzuhalten, sodass die Rechnungen für die Airlines kleiner werden.

Sparmassnahmen als Bedingung für Finanzhilfe

Der Bundesrat stellt für die Finanzhilfe Bedingungen an Skyguide. So muss der Betrieb Sparmassnahmen von rund 100 Millionen Franken und mehr einleiten. Nötig werden die zusätzlichen Sparmassnahmen durch die Effizienzvorgaben der EU.

Skyguide muss dem Bund zusätzliche Sparmöglichkeiten aufzeigen. So erwartet der Bundesrat, dass das Rentenalter der Fluglotsen bis Ende 2021 auf mindestens 60 Jahre erhöht werden kann.

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