Bund warnt vor erheblicher Unwettergefahr in Teilen der Schweiz
Im Tessin, dem Misox und anderen Teilen Graubündens wie etwa dem Oberengadin rechnen die Experten mit bis zu 130 Liter Regen pro Quadratmeter.
Das Wichtigste in Kürze
- In Teilen der Schweiz gilt heute erhebliche Niederschlags- und Gewittergefahr.
- Stark treffen könnte es wieder das Wallis, das Tessin und Graubünden.
Der Bund hat am Samstagmorgen vor erheblicher Niederschlags- und erheblicher Gewittergefahr in Teilen der Schweiz gewarnt. Starke Regenfälle geben kann es laut dem Naturgefahrenportal des Bundes im westlichen Wallis, dem anschliessenden Waadtland, im südlichen Tessin und Teilen Graubündens.
Gewarnt wird vor einer Gefahr der Stufe 3, was laut dem Naturgefahrenportal bedeutet, dass lokale Überschwemmungen möglich sind. Auch kann es in steilen Hängen zu Erdrutschen kommen. Im Tessin, dem Misox und anderen Teilen Graubündens wie etwa dem Oberengadin rechnen die Experten mit bis zu 130 Liter Regen pro Quadratmeter, im Wallis und Waadtland mit weniger Niederschlägen.
Das Bundesamt für Meteorologie rät dazu, Ufergebiete zu meiden. Bei Überschwemmungsgefahr seien Keller und Untergeschosse nicht zu betreten. Die Gefahr gilt je nach Gegend von Samstagnachmittag bis Sonntagmorgen.
Gewittergefahr der Stufe 3 erheblich gilt laut dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz ab Samstagnachmittag in einem Gebiet vom Berner Aaretal im Westen den Voralpen entlang bis zum Bodensee im Nordosten.
Kanton Wallis warnt vor steigenden Flusspegeln am Samstag
Laut dem Führungsorgan des Kantons Wallis könnte es am Samstag in diesem Kanton erneut zu Erdrutschen, Überschwemmungen und Murgängen kommen. Es hat die Gefahrenlage am Samstagmorgen von der Vorwarn- auf die Warnstufe erhöht.
Zwar deuteten die Prognosen darauf hin, dass die Niederschlagsmengen an diesem Wochenende nicht so hoch ausfallen würden wie am vergangenen Wochenende. Das heisst es in einer Mitteilung der Walliser Staatskanzlei vom Samstagmorgen. Dennoch seien aufgrund von lokalen Gewittern hohe Niederschlagssummen möglich.
Das kantonale Führungsorgan empfiehlt der Bevölkerung, sich von Wasserläufen fernzuhalten, Reisen einzuschränken und nicht auf Brücken oder an Ufern von Gewässern zu parkieren.
Die Erhöhung der Warnstufe richtet sich an die Führungsstäbe der Gemeinden. Die Warnstufe gilt für die Rhone und ihre Seitenflüsse. Der Kanton Wallis warnte die Bevölkerung am Samstag auch via die Alertswiss-Warnapplikation des Bundes.