Bund zahlt Wildtierüberführung im Kanton Luzern
In den 70er wurden durch den Bau der Autobahn die Wildkorridore im Kanton Luzern durchtrennt. Nun zahlt der Bund eine Überführung für das Wild.

Das Wichtigste in Kürze
- In Langnau bei Reiden soll ein Wildtierbauwerk die Waldgebiete verbinden.
- Durch den Bau der Autobahn wurden die Lebensräume der Tiere durchtrennt.
- Das Projekt liegt nun zur Einsicht auf.
Lebensräume vieler Wildtierarten werden durch Infrastrukturen, wie Strassen, Eisenbahnen sowie Dörfer und Städte zerschnitten. So geschehen in den 1970ern im Kanton Luzern. Gleich drei Wildkorridore von überregionaler Bedeutung wurden beim Bau der Nationalstrasse durchtrennt.
Der Bund ist jedoch verpflichtet, Wildkorridore zu sanieren und neue Wildtierquerungen zu erstellen. Dafür sind im Kanton Luzern die drei Standorte Neuenkirch, Knutwil und Langnau bei Reiden vorgesehen.
In Langnau bei Reiden soll ein Wildtierbauwerk die Waldgebiete westlich und östlich der Autobahn verbinden. Die Projekte liegen laut dem Bundesamt für Strassen öffentlich auf.https://t.co/Nto1Ek0w3yhttps://t.co/UbyfytIAmm pic.twitter.com/Nufk5LCk9u
— Kanton Luzern (@KantonLuzern) August 13, 2018
Nun liegt das Wildtierquerungs-Projekt für Langnau bei Reiden zur Einsicht auf. Die Querung soll gemäss Plan beim Gebiet zwischen der Wigerematte und Oberfeld entstehen. Geplant ist eine 60 Meter breite Wildtierüberführung, welches die Gebiete östlich und westlich der Autobahn verbindet. Gemäss Bundesamt für Strassen Astra soll das Projekt ab 2020 realisiert werden. Kostenpunkt rund 10 Millionen Franken, die der Bund tragen wird.

Hinzu kommen Hecken und Wiesensäume, welche die Tiere an die Überführung heranleiten soll. Für die Erstellung und den Unterhalt ist der Kanton Luzern zuständig. Dies Kostet den Kanton rund 200'000 Franken.