Bundesrat sistiert Bonuszahlungen für CS-Manager
Der Bundesrat sistiert gewisse Bonus-Zahlungen an CS-Kader. Betroffen sind zugesicherte, aber aufgeschobene Vergütungen von vor 2023, wie Aktienansprüche.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat hat bei den Boni für CS-Kader eingegriffen.
- Er sistiert die Auszahlung gewisser Bonus-Zahlungen an Manager der Grossbank.
- Das Finanzdepartement soll zudem weitere Massnahmen zur variablen Vergütung vorschlagen.
Der Bundesrat friert gewisse Bonus-Zahlungen an CS-Kader ein. Das teilt er am Dienstag mit. Zudem hat der Bundesrat das Finanzdepartement beauftragt, weitere Boni-Massnahmen vorzuschlagen.
CS: Gewisse Bonus-Zahlungen werden vom Bund ausgesetzt
Ausgesetzt werden bereits zugesicherte, aber aufgeschobene Vergütungen für die Geschäftsjahre bis 2022, zum Beispiel in Form von Aktienansprüchen. Der Bundesrat stützt sich dabei auf die bereits letzte Woche gefassten Beschlüsse.
Der Bundesrat habe am 20. März 2023 zur Kenntnis genommen, dass die Geschäftsleitung der Credit Suisse selber auf variable Vergütungen für das Geschäftsjahr 2022 verzichtet habe, heisst es weiter. «Der Bundesrat verzichtet aus Gründen der Rechtssicherheit darauf, bereits zugesicherte und sofort ausbezahlte variable Vergütungen an CS-Mitarbeitende für das Geschäftsjahr 2022 rückwirkend zu verbieten. Es gilt auch zu verhindern, dass Mitarbeitende getroffen werden, die die Krise nicht selbst verursacht haben.»
Hingegen hat der Bundesrat zur Kenntnis genommen, dass das EFD mittels Verfügung an die Credit Suisse die bereits zugesicherten, aber aufgeschobenen variablen Vergütungen für die Geschäftsjahre bis 2022 vorläufig sistiert.
Ausgenommen sind lediglich aufgeschobene Zahlungen, die sich bereits in Auszahlung befinden. Aufgeschobene variable Vergütungen sind variable Lohnbestandteile, die ebenfalls zugesichert, aber erst künftig ausbezahlt werden, zum Beispiel Aktienansprüche.
