Auf dem Bürgenstock wurde Nidwaldner Fisch gegessen, Luzerner Wein getrunken und Hunderte Kilo Kaffee konsumiert.
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Was haben die Teilnehmer auf dem Bürgenstock gegessen und getrunken? Das Resort hat - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bürgenstock-Resort hat verraten, was die Polit-Prominenz gegessen und getrunken hat.
  • Für die Vorspeise und den Hauptgang wurden unter anderem günstigere Weine gewählt.
  • Insgesamt wurden pro Tag 3000 Mahlzeiten aufgetischt und 1500 belegte Brötchen serviert.
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Die zweitägige Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock war für Dutzende Köche und Hunderte Mitarbeitende des Resorts ein riesiger Kraftakt. 3000 Mahlzeiten gab es pro Tag, 1500 Salatschüsseln wurden aufgetischt und 1500 belegte Brötchen serviert. 30 Kaffeemaschinen haben innert zwei Tagen 340 Kilogramm Kaffee verarbeitet.

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Der kulinarische Höhepunkt für die Gäste war das offizielle Galadinner am Samstagabend. Was es dort zu essen gab, das wurde bislang nicht kommuniziert. Mittlerweile haben die Organisatoren das Geheimnis um den Dreigänger aber gegenüber «CH Media» gelüftet.

Vorspeise

Zur Vorspeise gab es Ennetmooser Saibling mit Meerrettich, grünem Spargel und Erbsensprossen. Die vegetarische Alternative: Geräucherte Karotten. Zum Vergleich: Im «Oak Grill», einem der Restaurants des Resorts, kostet das Saiblingsfilet 59 Franken.

Hauptgang

Für Fleischesserinnen und Fleischesser gab es zum Hauptgang ein Kalbsfilet im Blätterteig. Dazu Broccoli, junge Karotten und Kernser Edelpilze. Die vegetarische Variante ersetzte das Kalbsfilet durch Sellerie.

Dessert

Zum Abschluss genossen die Staatsoberhäupter Meringue, frische Erdbeeren, Vanilleglacé und Doppelrahm.

Auf dem Bürgenstock gab es nur einen Wein aus der Region

Vier verschiedene Weine wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern serviert, wobei nur einer aus der Region stammte. Zum Apéro genossen die Delegationen den Brut Blanc vom Bündner Weingut Obrecht. Dieser wird auf der Website für 48 Franken pro Flasche angeboten.

Für die Vorspeise und den Hauptgang wurden günstigere Weine gewählt: Zunächst der Walliser Petite Arvine von Jean-René Germanier, der im Detailhandel etwa 27 Franken pro Flasche kostet. Danach folgte der Cholfirst Pinot Noir aus dem Aargau, für den das Weingut Besson-Strasser im Webshop 26 Franken verlangt.

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Viola Amherd und Wolodymyr Selensky haben bei der Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock offenbar eher billigen Wein getrunken. - keystone

Zum süssen Abschluss wurde den Gästen der Dessertwein Rosenau vom Luzerner Weingut Ottiger serviert. Dieser Wein, der laut Website des Weinguts inzwischen vergriffen ist, kostete pro Halbliterflasche 42 Franken.

Selenskyj-Delegation übernachtete unterhalb des Bürgenstock

Übernachtet haben die verschiedenen Delegationen meist in Luxushotels in der Region Luzern und Zürich. Wie die «Luzerner Zeitung» am Montag berichtete, kamen etwa 18 Delegationen übers Wochenende im Radisson Blu in Luzern unter. Im Hotel Montana übernachteten drei Delegationen.

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Die rund 360 Zimmer im Bürgenstock-Resort waren während der Ukraine-Konferenz alle ausgebucht.
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Das Radisson Blu in Luzern hatte während dem Bürgenstock 18 verschiedene Delegationen im Hotel.
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Die Preise der Zimmer reichen hier von 290 Franken pro Nacht bis hin zu rund 1000 Franken für das teuerste Zimmer die «Suite - Seeseite» (hier im Bild).
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Das Art Deco Hotel Montana hatte am Bürgenstock-Wochenende drei Delegationen untergebracht.
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Das teuerste Zimmer ist hier das «Signature Penthouse Spa Suite Lakeside» - dieses gibt es ab 990 Franken pro Nacht. Die billigsten Zimmer sind die «Queen Räume» - diese gibt es ab 195 Franken pro Nacht.
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In der Villa Honegg soll Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj mit seiner Delegation während dem Bürgenstock untergebracht gewesen sein.
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Hier kann ab 12'000 Franken pro Nacht ein ganzes Stockwerk gemietet werden. Dazu gehören fünf Zimmer und ein grosszügiger Salon mit privatem Essraum und separater Toilette. Maximal können 12 Personen hier nächtigen.
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Eines der günstigsten Zimmer in der Villa Honegg ist das «Classic Zimmer mit Dachschräge» für 929 Franken pro Nacht.

Ausserdem sind sich Beobachter ziemlich sicher, dass Ukraine-Präsident Selenskyj in der Villa Honegg unterhalb des Bürgenstock Resort geschlafen hat. Wo sich die restlichen Delegationen einnisteten, darüber ist wenig bekannt.

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