Chamoson VS: Familie der Vermissten hilft bei Planung der Suche
In Chamoson VS werden seit Sonntag ein Mann (37) und ein Mädchen (6) vermisst. Die Suche läuft auf Hochtouren. Auch Familie und Freunde helfen bei der Planung.
Das Wichtigste in Kürze
- Noch immer fehlt jede Spur von den zwei Vermissten in Chamoson VS.
- Die Suche nach dem 37-Jährigen und der 6-Jährigen begann bereits am Sonntagabend.
- Jetzt helfen auch die Familien und Freunde der Opfer bei der Planung der Suche.
Seit Sonntag werden in Chamoson VS nach dem heftigen Unwetter und der Schlammlawine zwei Personen vermisst: Ein Genfer (37), der im Wallis wohnt, und ein Mädchen (6) aus Frankreich.
Seitdem läuft die Suche auf Hochtouren. Gestern wurde bekannt, dass ein drittes Fahrzeug von den Fluten mitgerissen wurde. Dieses habe neben den beiden anderen gestanden. Personen werden keine weiteren vermisst.
Die Polizei hat sich mittlerweile aus dem Gebiet zurückgezogen. «Wir sind aber natürlich jederzeit für den Notfall einsatzbereit», sagt der Sprecher der Walliser Kantonspolizei.
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— Polizei Wallis (@PolizeiWallis) August 13, 2019
Aber auch ohne Polizei wird weitergesucht. «Wir finden vermehrt Autoteile», sagt Gemeindepräsident Claude Crittin. «Die Suchzone haben wir mittlerweile auf zweieinhalb Kilometer ausgeweitet», so Crittin.
Ein Helikopter stehe nicht mehr im Einsatz, da die Gefahr von erneuten Überschwemmungen gebannt sei – zumindest momentan. «Mit dem Helikopter haben wir vor allem gesucht, weil wir Angst hatten, das Wasser könne nochmals ansteigen.» Ausserdem seien die Ufergebiete des Flusses, wo weitergesucht werde, gesichert worden.
Auch Familie und Freunde der beiden Vermissten helfen bei der Planung der Suche nun mit. «Sie bestimmen die Bearbeitung, Planung und Wahl des Suchgebiets», sagt Crittin. Ausserdem stehen auch Spezialisten im Einsatz, die in einer Tiefe von rund 15 Metern weitersuchen können.