Baume-Schneider preist die Schweizer Vielfalt im Wallis an

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Chamoson,

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider betont in ihrer 1.-August-Rede die Bedeutung von Vielfalt und Kompromissbereitschaft.

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Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider. (Archivbild) - sda - Keystone/CHRISTIAN BEUTLER

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat am Donnerstag am 1.-August-Brunch in einem Gebäude mitten in einem Walliser Rebberg in Saint-Pierre-de-Clages VS teilgenommen. Die Bundesrätin besichtigte den Weinbaubetrieb und hielt im Anschluss eine offizielle Ansprache. Die Vorsteherin des Departements des Innern konnte im Unterwallis ihre Rede halten, nachdem sie am Vortag ihren Auftritt in Rorschach SG wegen eines Gewitters absagen musste. Im Fokus ihrer Ansprache stand die Vielfalt der Schweiz.

Die Schweiz sei divers, aber dadurch nicht weniger geeint, meinte Baume-Schneider. Diese Vielfalt müsse Hand in Hand gehen mit dem Willen, zusammenzuleben und ein gemeinsames Projekt zu verfolgen. In einem zweisprachigen Kanton wie dem Wallis «wissen Sie das wahrscheinlich besser als alle anderen», sagte sie zu den rund 100 Gästen des Brunchs.

Für die Jurassierin ist es entscheidend, «eine gesunde Debattenkultur» zu bewahren und gleichzeitig die Gefahr der Polarisierung zu vermeiden. Sie lobte die zahlreichen Gelegenheiten, die wie beispielsweise Abstimmungen «es uns ermöglichen, uns nicht in Blasen einzuschliessen, dem Dialog nicht auszuweichen und den Reichtum dieser Vielfalt zu pflegen».

Die Kultur des Kompromisses

Diese Vielfalt erfordere auch eine Kultur des Kompromisses, die es dem Land ermögliche voranzukommen. Die Bundesrätin sprach insbesondere davon, wie wichtig es sei, ständige Verhandlungen zu führen. Um eine soziale Stabilität zu gewährleisten, die niemanden am Wegrand zurücklasse.

Wenn diese soziale Sicherheit etwas koste, müsse man eher von Investitionen als von Ausgaben sprechen, sagte die Sozialdemokratin. Investitionen in Gesundheit und Bildung würden langfristig die Kosten für den Staat senken. Nach Abschluss ihrer Rede, die mit Auszügen aus der Walliser Hymne gespickt war, ging Elisabeth Baume-Schneider auf die Bevölkerung zu.

Mehrere Walliser Politikerinnen und Politiker nahmen ebenfalls am Brunch teil, darunter Staatsrat Mathias Reynard, Nationalrat Benjamin Roduit und die Präsidentin des Grossen Rates Muriel Favre-Torelloz. Neben Guy Parmelin, der am Abend in Jussy GE erwartet wird, ist Elisabeth Baume-Schneider das einzige Mitglied des Bundesrats, das dieses Jahr in die Romandie reist, um eine 1.-August-Rede zu halten.

Kommentare

User #4340 (nicht angemeldet)

» Invasive Arten sollten gemeldet werden, weil sie das heimische Ökosystem bedrohen. Briefkastenfirmen haben alle normalen Zuger aus Zug verscheucht. Meinst du das?

User #1384 (nicht angemeldet)

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider betont in ihrer 1.-August-Rede die Bedeutung von Vielfalt und Kompromissbereitschaft. Aber beantwortet mein Schreiben nicht!

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