Chef der Armee besucht den Tessiner Rekruten persönlich
Nach dem Schock-Video der Armee, das gestern aufgetaucht ist, besucht der Chef der Armee jetzt höchstpersönlich die betroffene Rekrutenschule im Engadin.
Das Wichtigste in Kürze
- Armee-Chef Philippe Rebord wird sich beim gemobbten Tessiner Rekruten entschuldigen.
- Er reist heute zur RS, um sich nach dem Schock-Video ein «persönliches Bild» zu machen.
- Das Video hat Rebord «besonders betroffen» gemacht.
Ein Tessiner Rekrut wird von seinen Kollegen in der RS in Emmen LU mit Steinen und Baumnüssen beworfen – und das alles auf Anweisung ihres Vorgesetzten. Das neue Schock-Video der Schweizer Armee zieht im Netz weiter seine Kreise. Nachdem sich bereits der Vater des gemobbten Rekruten öffentlich geäussert hat, greift nun der Chef der Armee ein.
Philippe Rebord wird heute persönlich ins Engadin reisen, um den Tessiner Rekruten zu sehen. Wie Armeesprecher Daniel Reist sagt, ist die Flugabwehr-Rekrutenschule nämlich nicht mehr in Emmen LU, sondern eben in der Verlegung im Engadin. «Der Chef der Armee beabsichtigt, sich persönlich ein Bild der Lage zu verschaffen», so Reist. «Er wird mit dem zuständigen Schulkommandanten, den Kadern und den Rekruten sprechen.»
Es sei durchaus nicht üblich, dass Rebord in einem solchen Fall vor Ort gehe, aber: «Dieses Video hat ihn besonders betroffen
gemacht. Darum kümmert er sich persönlich drum.»