Ein ehemaliger Wartungschef einer Chemiefirma hat wegen seines fahrlässigen Verhaltens für massive Umweltschäden gesorgt, für die er nun blechen muss.
Rohner
Das Logo von Rohner in Pratteln. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ex-Wartungschef eines Chemieunternehmens muss eine Geldstrafe zahlen.
  • Denn er hat wegen seines Verhaltens für massive Umweltschäden gesorgt.
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Ein ehemaliger Wartungschef muss für einen massiven Umweltschaden, der durch seine Fahrlässigkeit bei einem Chemieunternehmen verursacht wurde, haften.

Dieser missachtete nämlich vorgeschriebene Kontrollen, wodurch Abwässer ungefiltert ins Erdreich gelangten, wie es die «bz Basel» berichtet.

Strafbefehl für ehemaligen Unternehmenswartungsleiter

In einer ehemaligen Chemiefirma in Pratteln, kam es 2018 zu einem eklatanten Umweltvorfall. Durch eine beschädigte Rohrleitung entwichen ca. 23'000 Kubikmeter Industrieabwasser direkt ins Erdreich.

Die Verantwortung für die Instandhaltung und Kontrolle des Rohrsystems lag dabei beim 48-jährigen Wartungschef, der seiner Pflicht nicht nachkam.

Laut den Bestimmungen hätten aber tägliche Sichtkontrollen des Rohrsystems innerhalb des Tunnels durchgeführt werden müssen. Aufgrund seiner Fahrlässigkeit erhielt der Mann deswegen einen Strafbefehl.

Dadurch musste er einen Teil der Gesamtkosten übernehmen und eine bedingte Geldstrafe zahlen. Der Strafbefehl gegen den Ex-Wartungschef ist bereits rechtskräftig geworden, da er keine Einsprache erhoben hat.

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