Christoph Blocher will Busse von Belästigungsopfer bezahlen
Eine Schweizerin fackelt nicht lange, als ihr ein Mann an den Po fasst und bricht ihm die Nase. Nun droht ihr eine Strafe. Doch sie kann auf Hilfe zählen.
Das Wichtigste in Kürze
- Einer Schweizerin droht in Österreich ein Prozess, nachdem sie einem Mann die Nase brach.
- Zuvor hatte ihr der Mann in der Silvesternacht in Wien an den Po gefasst.
- Christoph Blocher will ihr nun die Busse bezahlen, falls es zu einer Verurteilung kommt.
Eine Schweizerin bricht einem jungen Afghanen in Wien die Nase, nachdem er sie sexuell belästigt hat. Der Fall sorgt nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Österreich für Aufregung. Besonders, dass ihr ein Prozess wegen Körperverletzung droht, stösst auf Unverständnis. Offenbar lässt der Fall auch Alt-Bundesrat und Polit-Urgestein Christoph Blocher nicht kalt.
In seiner Sendung «Teleblocher» zeigt er sein Unverständnis über den drohenden Prozess. «Wie soll sich eine Frau denn sonst wehren?», fragt Blocher. Er hoffe, dass die Frau wegen Notwehr freigesprochen werde. Er würde sich auch wehren, wenn ihm jemand das Portemonnaie stehlen würde, so Blocher.
Sollte es wirklich zu einer Verurteilung kommen, würde Blocher der jungen Genferin die Busse bezahlen, wie er selbst sagt. Auch als Gesprächspartner Matthias Ackeret nachhakt, beharrt Christoph Blocher auf seiner Aussage. Auch wenn er die Frau nicht kenne, so der SVP-Politiker, würde er für die Busse aufkommen.