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Coop verkauft Luxus-Tomaten für 32 Franken pro Kilo

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Bern,

Ein Kunde staunt nicht schlecht, als er im Coop Tomaten für 32 Franken pro Kilo entdeckt. Der Detailhändler erklärt, was es damit auf sich hat.

Tomaten Coop
Teurer Coop: Ein Kilo dieser Fine-Food-Tomaten kostet satte 32 Franken. - X / @PGrasarevic

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer bei Coop «Fine Food»-Tomaten kaufen will, muss tief in die Tasche greifen.
  • Die Amela-Tomaten kosten verglichen mit den Rispentomaten mehr als das Zehnfache.
  • Das hat geschmackliche und landwirtschaftliche Gründe, erklärt Coop.

Früchte und Gemüse sind oft nicht ganz billig. Je nach Herkunft und Qualität gibt es teilweise grosse Unterschiede.

Ein besonders teures Beispiel aus einer Coop-Filiale hat am vergangenen Wochenende ein User des Twitter-Nachfolgers X geteilt. Auf seinem Bild ist ein Karton mit «Tomaten Amela» zu sehen. Eine Packung kostet demnach 8.95 Franken.

Der Clou: Diese enthält bloss 280 Gramm. Aufgerechnet aufs Kilo sind das satte 32 Franken!

Wenn man auf der Seite von Coop nachschaut, bestätigt sich diese Beobachtung. Wie dort angegeben ist, muss man für das «Fine Food»-Produkt 3.20 Franken pro 100 Gram hinlegen. Macht tatsächlich 32 Franken pro Kilo.

Würden Sie 32 Franken für ein Kilo Tomaten zahlen?

Zum Vergleich: Herkömmliche Rispentomaten gibt es bei Coop für 2.95 Franken pro Kilo. Was macht die 32-Franken-Tomaten also so besonders?

Umami-Geschmack und kleiner Flächenertrag

Coop erklärt auf Anfrage von Nau.ch, die Amela-Tomate von «Fine Food» sei «eine ganz besondere Tomatensorte», die ursprünglich aus Japan stamme.

Mediensprecher Caspar Frey führt aus: «Die Amela-Tomate zeichnet sich durch einen unverwechselbaren und intensiven Umami-Geschmack aus.»

Tomaten
Tomate ist nicht gleich Tomate. Es gibt zahlreiche verschiedene Sorten, die unterschiedlich teuer sind. Das merkt man auch bei Coop. - Depositphotos

Das japanische Wort Umami bedeutet wörtlich übersetzt Schmackhaftigkeit. Es gilt neben süss, salzig, sauer und bitter als fünfte Geschmacksausprägung. Diese beschreibe «besonders würzige, fleischige und intensive Noten», so Frey. Laut ihm ist die Amela-Tomate wegen ihres Geschmacks ein «echter Geheimtipp».

Doch nicht nur vom Geschmack her gibt es Gründe für die 32 Franken. Auch der Anbau wirkt sich auf den Preis aus. Frey erklärt: «Der Flächenertrag ist bei dieser Sorte kleiner als bei anderen Sorten. Es wird zugunsten des Geschmacks bewusst auf einen höheren Flächenertrag verzichtet.»

X-Nutzer sind sich bei 32-Franken-Tomaten von Coop uneinig

Auch andere X-User halten den Preis für etwas hoch, wie aus den Kommentaren unter dem Post hervorgeht. «Da bevorzuge ich einfach Tomaten aus dem Lidl», schreibt einer. Ein anderer bezeichnet die «Fine Food»-Tomaten beispielsweise als «angebliche Deluxe-Tomaten».

Viele reagieren mit einer grossen Portion Ironie auf die teuren Tomaten. «Für Schweizer ist das ein Schnäppchen», meint einer beispielsweise. Eine andere Userin hält derweil trocken fest: «Tomaten haben nicht Saison.»

Doch es gibt auch Nutzer, die offenbar von der Qualität der Tomaten überzeugt sind. «Die sind wirklich gut», stellt einer von ihnen klar. Ähnlich sehen es die Kunden auf der Coop-Seite. Dort bekommen die japanischen Tomaten durchschnittlich 4,5 von fünf Sternen.

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Kommentare

User #2835 (nicht angemeldet)

Coop war immer die teuerst von allen und die qualität, ist nicht Besser als andere, manchmal lässt viele wünschen übrige und müssen die einkauf Zurükbringen.

User #3851 (nicht angemeldet)

hmm, vielleicht kaufe ich 1x und versuche aus den Samen neue Pflanzen zu ziehen. Bei anderen Tomaten hat es funktioniert.. :-)

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