Corona-Skeptiker und Pflegepersonal auf dem Bundesplatz in Bern
Das Pflegepersonal ächzt unter der Corona-Last. Heute Samstag kämpft es deshalb für mehr Anerkennung. Ebenfalls in Bern demonstrieren Corona-Gegner.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute endet die Protestwoche des Gesundheitspersonals.
- Seit Tagen fordert es mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen.
- Ebenfalls in Bern demonstrieren heute Corona-Gegner.
Sie sind die Helden dieses Jahres: die Pflegekräfte. Seit Monaten stemmen sie die Pandemie und sorgen damit für unsere Gesundheit. Als Dank ernteten sie bisher vor allem Applaus. Doch das reicht ihnen nicht – sie wollen mehr.
Unter dem Motto «Jetzt erst recht» haben die Gewerkschaften Syna und Vpod, sowie der Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK eine Protestwoche lanciert. Gemeinsam fordern sie bessere Arbeitsbedingungen und vor allem mehr Lohn.
Abschluss dieser #protestwochegesundheit für bessere Arbeitsbedingungen weil Klatschen nicht reicht!@syna_ch @VPOD_Schweiz @SBKbeiderBasel @sbk_bern @sbk_agso @ASI_Valais @ASI_Fribourg pic.twitter.com/hIel1eweoe
— SBK / ASI (@sbkasi) October 31, 2020
Der Höhepunkt der Protestwoche bildete eine symbolische Aktion heute auf dem Bundesplatz in Bern. Um 14.30 Uhr fiel der Startschuss.
Corona-Gegner starten unbewilligte Demo
Zuvor machten 50 bis 100 Gegner der Corona-Massnahmen den Bundesplatz unsicher. Die Polizei wies sie per Lautsprecher darauf hin, dass ihre Kundgebung nicht bewilligt sei. Und das der Platz später beansprucht werde.
Die Polizei wies weiter darauf hin, dass an Kundgebungen bekanntlich Maskentragpflicht herrsche. Die Gegner der Corona-Massnahmen trugen keine Masken.
Die kleine Demonstration zog auf den Waisenhausplatz weiter, wo sie gegen 15.15 von der Polizei eingekesselt wurde. Die Berner Polizei bestätigte auf Anfrage, dass die Personen, die sich trotz mehrfacher Aufforderung der Maskentragpflicht widersetzten, weggewiesen wurden. Dafür seien auch die Personalien der Betroffenen erhoben worden. Ausserdem wurden sieben Personen zu weiteren Abklärungen auf den Polizeiposten gebracht.